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Die Knoblauchkröten erhalten Einzug

Nachzuchten werden aus kontrollierten Bedingungen in bereits verwaisten Teilbereichen ausgesetzt, um den Bestand wieder aufzubauen.

Knoblauchkröte Knoblauchkröte
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Die Projektpartner vor Ort

Knoblauchkröten erhalten Einzug - Projektpartner Knoblauchkröten erhalten Einzug - Projektpartner
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Knoblauchkröten erhalten Einzug - Projektpartner Knoblauchkröten erhalten Einzug - Projektpartner
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Projekt

Nach den heißen Sommertagen der letzen Wochen, kam dieses Wochenende das leicht trübe Wetter mit leichtem Sprühregen genau richtig für die Umsetzung unseres neuen Projektes. Bei moderatem Wetter sollten die zur Ansiedlung vorgesehenen jungen Knoblauchkröten von der Zuchtanlage in ihr neues Habitat umziehen. Dazu wurden lediglich bereits umgewandelte Tiere in die Natur entlassen. Das dafür vorgesehene Gebiet kann mit sämtlichen Eigenschaften auftrumpfen, die der Lurch des Jahres 2007 benötigt um sich schnell einzuleben und sich fortpflanzen zu können. Das neue Habitat liegt mitten im Wald und verfügt über ein größeres Gewässer in dessen Umfeld sich idealer, leicht grabbarer Boden befindet.

Idealer Lebensraum für die Knoblauchkröte

Knoblauchkröten erhalten Einzug - Idealer Lebensraum Knoblauchkröten erhalten Einzug - Idealer Lebensraum
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Somit ist sichergestellt, dass die Jungtiere einen geeigneten Lebensraum mit integriertem Laichgewässer vorfinden, wobei mit der ersten eigenständigen Reproduktion erst nach etwa 4 Jahren zu rechnen ist. Das ausgewählte Biotop wurde bereits in vergangenen Jahren zur erfolgreichen Ansiedlung des Laubfroschs genutzt und hat sich bewährt. Regelmäßiges Monitoring über einen Zeitraum von wenigstens 6 Jahren wird Aufschluss über die Fortschritte der Wiederbesiedelung geben. Um künftig eine noch größere Anzahl an Kröten aussetzen zu können, ist der Aufbau eines zweiten Zuchtstammes mit Hilfe des Neunkircher Zoos bereits in Planung. Selbstverständlich wurde jegliche Einkreuzung von fremder Genetik im Vorfeld ausgeschlossen.

Die Nachzuchten dürfen aus ihrer Transportbox

Knoblauchkröte Knoblauchkröte
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Knoblauchkröte Knoblauchkröte
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Eine Lieferung Knoblauchkröten

Knoblauchkröte Knoblauchkröte
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Knoblauchkröte Knoblauchkröte
Foto: Landesbetrieb für Straßenbau (LfS)

Die Knoblauchkröte im Portrait

Die Zeichnungen und Farben der Knoblauchkröten fallen sehr unterschiedlich aus. Meistens zeichnen sich die Tiere durch längliche Flecken auf hellgrauem bis braunen Grund aus. Durch ihre individuelle Zeichnung lassen sich die Tiere eindeutig unterscheiden. Auch anhand der unterschiedlich großen, rötlichen bis braunen Warzen und Tupfen sieht jedes Tier individuell anders aus.  Allen gemein ist der weißlich gefärbte Bauch, der mit grauen Sprenkeln überzogen ist. Während die Weibchen eher rotbraun gefärbt sind, tendieren die Männchen eher zu Grau- oder Lehmtönen. Es gibt Exemplare deren Fleckenzeichnung fast vollständig fehlt. Gelegentlich treten auch albinotische Formen auf. Ein sehr gutes Erkennungsmerkmal für Knoblauchkröten sind ihre senkrecht schlitzförmigen Pupillen, die an Katzenaugen erinnern. In der folgenden Galerie sehen Sie ein paar unterschiedlich gefärbte Exemplare:

Knoblauchkröte

Bild / Video 1von8

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