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Update: L 366 – Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Wadern

Der Landesbetrieb für Straßenbau führt derzeit Arbeiten zur Schadensbehebung an einem Durchlassbauwerk in Wadern durch.

Die aktuellen Arbeiten am Durchlassbauwerk „BW 165“ in der Ortsdurchfahrt Wadern können aufgrund außergewöhnlich hoher Niederschläge im Jahr 2024 und der damit einhergehenden hohen Wasserstände der Wadrill nicht wie geplant in diesem Jahr abgeschlossen werden. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) wird die Bauarbeiten ab der regenarmen Zeit im Frühjahr 2025 fortsetzen.

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und weiteren Schäden an der Straße vorzubeugen, muss das Baufeld in der Franz-Haas-Straße um einen Teilbereich des Kreisverkehrs erweitert werden. Damit trotzdem weiterhin alle Fahrbeziehungen aufrechterhalten werden können, müssen Umbauarbeiten in der Zufahrt Birkenfelder Straße erfolgen. Die Schleppkurvennachweise für Busse und Schwerverkehrsfahrzeuge haben ergeben, dass die Verkehrsinsel in der Birkenfelder Straße zurückgebaut werden muss, damit ausreichend Platz zum Befahren des Kreisverkehrs zur Verfügung steht. Dieser Rückbau kann aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten und der notwendigen auszuführenden Arbeiten in der Fahrbahnmitte nur unter Vollsperrung erfolgen.

Die Sperrung beginnt am Freitag, 22. November 2024, um 15 Uhr und endet voraussichtlich am Samstag, 23. November 2024, gegen 15 Uhr. Die Umleitung führt über die L 148 Noswendel, die L 151 und die L 366 wieder zurück nach Wadern. Die Gegenrichtung ist entsprechend ausgeschildert. Die Baumaßnahme ist mit den Unternehmen des ÖPNV abgestimmt.

Nach Abschluss der Maßnahme bleibt die derzeitige Ampelregelung am Kreisverkehr bestehen, lediglich Verkehre in Richtung Busbahnhof (Im Brühl/Unterstraße) müssen den Kreisel ab diesem Zeitpunkt entgegen der üblichen Fahrtrichtung befahren.

Die Arbeiten zur Instandsetzung des Bauwerks werden fortgesetzt, sobald es die Witterung im Frühjahr 2025 zulässt. Einer zügigen Arbeitsaufnahme kommt hierbei zugute, dass die Teile für das neue Wellstahlbauwerk bereits hergestellt und somit direkt für den Einbau verfügbar sind. Der LfS dankt den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis und empfiehlt, eine entsprechend längere Fahrtzeit für die Umleitung einzuplanen. 

Hintergrund:

Im März 2023 wurde in der Ortsdurchfahrt Wadern eine Fahrbahnsetzung (L 366, Franz-Haas-Straße, nördlich des Kreisverkehrs) festgestellt. Ursache sind Korrosionsschäden an einem 1977 errichteten Durchlassbauwerk („BW 165“) unterhalb der Straße, durch das die Wadrill fließt. Dieses besteht überwiegend aus einer Wellstahlröhre, die als „Verrohrung“ des Gewässers dient. Diese Korrosionsschäden an der Röhre, kombiniert mit starken Strömungen der Wadrill, führten zu Ausspülungen und Hohlräumen in der Hinterfüllung des Bauwerks. Der Einbruch dieser Hohlräume verursachte schließlich die Setzungen der Fahrbahn.

Der LfS plant zur Instandsetzung eine „Rohr-in-Rohr-Lösung“: In die bestehende Wellstahlröhre wird eine neue Röhre mit geringerem Querschnitt eingebaut. Diese Methode gewährleistet eine dauerhafte Instandsetzung, so dass in den nächsten Jahrzehnten keine Folgemaßnahmen zu erwarten sind.

Vor dem Einbau der neuen Röhre muss diese auf einer Arbeitsebene vormontiert werden, die im Bachbett am Auslauf errichtet wird. Anschließend wird sie segmentweise in die bestehende Wellstahlröhre gezogen. Für einige Arbeitsschritte ist es zwingend erforderlich, die Wadrill verrohrt durch das Baufeld im Bachbett zu führen.

Das Pfingsthochwasser im Mai 2024 und der daraufhin nur langsam sinkende Wasserstand der Wadrill führten zu erheblichen Verzögerungen bei den vorbereitenden Maßnahmen im Bachbett. Wiederholte Regenereignisse behinderten die Errichtung der notwendigen Arbeitsebene, sodass das Einziehen der neuen Wellstahlröhre bislang nicht möglich war. Die Fortsetzung der Bauarbeiten ist erst ab Frühjahr 2025 bei stabiler Witterung und Niedrigwasser möglich.

Derzeit werden zur Sicherung des Bauwerks provisorisch Bleche auf die beschädigten Bereiche der Wellstahlröhre aufgebracht, um weiteres Ausspülen zu verhindern. Nachsetzungen durch bereits gestörte Hinterfüllbereiche können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, weshalb zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit ein Teil des angrenzenden Kreisverkehrs gesperrt werden muss.

Pressemitteilung vom 29. Juli 2024

Update: L 366 – Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Wadern

Ab Montag, den 5. August 2024, wird der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) mit Arbeiten zur Schadensbehebung an einem Durchlassbauwerk in Wadern („BW 165“ im Bereich des Kreisverkehrs am Ortseingang) entlang der L 366 beginnen.

Das von Durchrostungen am Wellstahl betroffene Bauwerk verläuft unterhalb der Straße und dient als Durchfluss der Wadrill. In der nun beginnenden ersten von insgesamt drei Bauphasen steht der Einbau einer neuen Wellstahlröhre an, die in die bisherige und in Teilbereichen undichte Röhre eingezogen wird. Die Verkehrsregelung erfolgt in dieser Phase wie bisher per Ampelanlage.

L 366 – Ampelregelung in der Ortsdurchfahrt Wadern L 366 – Ampelregelung in der Ortsdurchfahrt Wadern
L 366 – Ampelregelung in der Ortsdurchfahrt Wadern Foto: LVGL / LfS

Die Gesamtmaßnahme wird bei geeigneter Witterung und einem planmäßigen Bauablauf voraussichtlich bis November dieses Jahres dauern. Über die weiteren Bauphasen wird der LfS jeweils bei Beginn in gesonderten Medien- und Verkehrsinformationen informieren.

Der LfS rechnet mit Verkehrsstörungen. Den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, auf Verkehrsmeldungen zu achten, mögliche Störungen bei der Routenplanung zu berücksichtigen und eine angemessene Fahrzeit einzuplanen.

Update vom 14. September 2023

Update: L 366 – Wasserführung ist zentrale Herausforderung der Schadensbehebung in der Ortsdurchfahrt Wadern

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hat die bisher einseitige Verkehrsführung, die Ende März aufgrund einer größeren Fahrbahnsetzung in der Franz-Haas-Straße erforderlich wurde, durch eine Ampelregelung ersetzt.

Bei der Behebung der Schäden am Durchlassbauwerk 165 in Wadern (Kreisverkehr am Ortseingang) – die seit einigen Monaten zur halbseitigen Sperrung der Ortsdurchfahrt geführt hatten, welche kürzlich durch eine Ampelregelung ersetzt wurde – erweist sich die Frage der bauzeitlichen Wasserführung als zentrale Herausforderung. Alle bisher geprüften, kurzfristig umsetzbaren Varianten (beispielsweise das Einbringen einer Gewässersohle aus Beton) bergen das Risiko der Überschwemmung angrenzender Grundstücke im Falle von Starkregenereignissen während einer temporären Bachverrohrung. Diese kurzfristig umsetzbaren Varianten hätten in jedem Fall einen mittelfristig umzusetzenden Ersatzneubau des Durchlasses erforderlich gemacht. Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) arbeitet daher weiter an einer Lösung, die das Risiko einer Überschwemmung minimiert. Hierzu werden nun auch Varianten geprüft, die nicht kurzfristig noch in 2023 umgesetzt werden können, die aber eine langfristige Lösung darstellen und einen Ersatzneubau entbehrlich machen.

Aufgrund der bevorstehenden regenreichen Zeit ist absehbar, dass Bauarbeiten im Bauwerk (beziehungsweise im Fließgerinne) im Jahr 2023 immer unwahrscheinlicher werden. Die kürzlich eingerichtete Ampelregelung am Kreisverkehr wird daher voraussichtlich bis mindestens zum Frühjahr beibehalten. Der Landesbetrieb für Straßenbau wird über weitere Schritte zur Schadensbehebung in Wadern informieren, wenn finale und verlässliche Planungen vorliegen.

Hintergrund:

Im März 2023 wurde in der Ortsdurchfahrt Wadern eine Fahrbahnsetzung (L 366, Franz-Haas-Straße, nördlich des Kreisverkehrs) festgestellt, woraufhin die Fahrbahn Richtung Dagstuhl aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste. Nach dem zwischenzeitlichen Aufbau einer Ampelanlage sind alle Verkehrsverbindungen wieder sichergestellt. Die Ursache der Fahrbahnsetzung liegt in einem Durchlassbauwerk aus Wellstahl unterhalb der Straße, durch das die Wadrill fließt. Hier wurden in einem Bereich Durchrostungen festgestellt. Die starke Strömung der Wadrill führte in Verbindung mit diesen Schäden zu Ausspülungen und damit Hohlräumen in der Hinterfüllung. Der Einbruch dieser Hohlräume hat später die Fahrbahnsetzungen verursacht. Der Landesbetrieb für Straßenbau untersucht derzeit verschiedene Optionen der Schadensbehebung, um die L 366 so schnell wie möglich wieder freizugeben. Dabei kooperiert der LfS mit spezialisierten Ingenieurbüros und steht in engem Austausch mit der Stadt Wadern und dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz.

Weitere Informationen und Hintergrund

Am 29. März 2023 wurde bei einer routinemäßigen Befahrung des Streckennetzes durch den Betriebsdienst des Landesbetriebes für Straßenbau in der Ortsdurchfahrt Wadern eine Fahrbahnsetzung (L 366, Franz-Haas-Straße, nördlich des Kreisverkehrs) festgestellt. Diese vergrößerte sich in den Folgetagen, woraufhin die Fahrbahn in Richtung Dagstuhl aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste.

Da der LfS ursprünglich von einer gebrochenen Wasserleitung ausging, erfolgten im von den Setzungen betroffenen Bereich Aufgrabungen. Dabei wurden Hohlräume, jedoch keine Wasserleitungen oder Kanäle vorgefunden.

Eine Ursache für den Schaden wurde außerdem im Zusammenhang mit dem Bauwerk 165 vermutet, welches unterhalb des betroffenen Streckenabschnittes verläuft. Hierbei handelt es sich im überwiegenden Teil um eine Wellstahlröhre mit einer lichten Weite von 6,27 Metern und einer lichten Höhe von 4,00 Metern. Das Bauwerk wurde im Jahr 1977 errichtet, hat eine Gesamtlänge von circa 142 Metern und dient als „Verrohrung“ der hindurchfließenden Wadrill.

Da zum Zeitpunkt der Schadensfeststellung die Wadrill einen sehr hohen Wasserstand führte, konnte aus Sicherheitsgründen keine Begehung des Bauwerks erfolgen. Der betroffene Richtungsfahrstreifen blieb bis auf Weiteres für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Wegen anhaltender Regenereignisse war der Wasserspiegel erst am 27. April so weit abgesunken, dass die Bauwerksprüfer des LfS das Bauwerk begehen konnten. Dabei wurden ausgeprägte Korrosionsschäden im Bereich der Wasserwechselzone festgestellt – also in jenem Bereich des Bauwerks, in dem der Wasserstand häufig wechselt, etwa zwischen Niedrigwasser und Hochwasser im Normbereich. Die starke Strömung der Wadrill hat in Verbindung mit den vorgefundenen Schäden in der Wellstahlröhre zu Ausspülungen in der Bauwerkshinterfüllung geführt, die zu einem späteren Zeitpunkt die Setzungen in der Fahrbahn verursacht haben.

Um die schnellstmögliche Verkehrsfreigabe zu erreichen, hat der LfS entsprechende Maßnahmen ergriffen. So wurden das beschädigte Durchlassbauwerk und das angrenzende Gelände von eigenem Vermessungspersonal vermessen und gescannt. Die gesammelten Daten werden derzeit ausgewertet, um ein hydraulisches Berechnungsmodell zu erstellen. Dieses wird benötigt, um anhand von Berechnungen und Simulationen eine mögliche Wasserführung während der Bauzeit zu erarbeiten und negative Auswirkungen auf die angrenzenden Grundstücke auszuschließen. Zu diesem Zweck hat der LfS darüber hinaus einen Fachberater im Bereich Hochwasser und Starkregenvorsorge beauftragt. Parallel dazu wurden die statischen Nachweise erbracht, wie die Standsicherheit der Wellstahlröhre mit einer aufgekanteten Betonsohle sichergestellt werden kann. Ein Ingenieurbüro erstellt derzeit die für die Ausführung der Arbeiten erforderlichen Schal- und Bewehrungspläne.

Zudem wird ein Ingenieurbüro für Geotechnik beauftragt, um durch Rammsondierungen auf beiden Seiten des vorhandenen Durchlassbauwerks den Zustand der Bauwerkshinterfüllung zu beurteilen. Hierbei können Störungen in der Hinterfüllung und Hohlstellen durch Ausspülungen festgestellt werden. Diese Informationen sind vor der endgültigen Verkehrsfreigabe der L 366 erforderlich, da gegebenenfalls im Vorfeld eine Verfüllung von Hohlstellen bzw. bodenstabilisierende Maßnahmen durchgeführt werden müssen.

Bei Vorlage aller oben genannten Angaben kann das Leistungsverzeichnis für die Sicherungsmaßnahme erstellt werden und eine Preisanfrage für die Ausführung erfolgen.

Medienansprechpartner

Pressestelle des Landesbetriebs für Straßenbau

Peter-Neuber-Allee 1
66538 Neunkirchen