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August 2024: Inflationsrate im Saarland bei 2,2 Prozent

Nach Angaben des Statistischen Landesamts Saarland erhöhten sich die Verbraucherpreise im August 2024 im Vergleich zu August 2023 um 2,2 Prozent.

Damit schwächt sich die Teuerung seit April 2024 kontinuierlich ab. Im Vormonat Juli hatte die Teuerungsrate nach endgültigen Berechnungen bei 2,7 Prozent gelegen. Gegenüber Juli 2024 blieb der Verbraucherpreisindex mit einen Wert von 118,9 (Basisjahr 2020=100) unverändert.

Haushaltsenergie verteuerte sich gegenüber August 2023 um 1,6 Prozent. Im August mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher für Gas und Fernwärme 10,0 bzw. 28,8 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Die Preise für Elektrizität blieben fast unverändert (+0,1 %). Die Preise für Heizöl verringerten sich im Betrachtungszeitraum um 10,6 Prozent. Brennholz, Holzpellets o. ä. waren um 14,9 Prozent günstiger als noch vor einem Jahr. Der sinkende Ölpreis macht sich auch an den saarländischen Tankstellen bemerkbar: die Kraftstoffpreise lagen 6,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresvergleichsmonats. Ohne Berücksichtigung von Heizöl und Kraftstoffen hätte die Teuerungsrate im August 2024 im Saarland bei plus 2,7 Prozent gelegen.

Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich binnen Jahresfrist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent. Am stärksten zogen die Preise für Speisefette und Speiseöle an (+13,7 %). Es folgten Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+4,1 %) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+1,6 %). Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte wurden im Vergleich zum Vorjahresvergleichsmonat um 0,6 Prozent günstiger.

Für Speisen und Getränke in Restaurants und Gaststätten mussten die Saarländerinnen und Saarländer im August 2024 7,8 Prozent mehr ausgeben als noch vor einem Jahr.

Die Preise für Bekleidung und Schuhe stiegen seit August 2023 um 3,5 Prozent.

Zum neuen Schuljahr verteuerten sich die Preise für Schulranzen und Schulrucksäcke im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent. Schreibwaren und Zeichenmaterialien für die Schülerinnen und Schüler waren für die Erziehungsberechtigten um 3,9 % teurer, als noch im letzten Jahr.

 

Hinweis:

Die Medieninfo enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).

 

Erläuterung:

Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z.B. 1.000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

Medienansprechpartner

M.A. Lisa Kerber
Leitung SG A 1

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