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Saarländische Industrie mit negativem Halbjahresergebnis

Die saarländischen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbe erwirtschafteten im ersten Halbjahr 2024 weniger Umsatz als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei einem Gesamtumsatz von 14,0 Mrd. Euro betrug das Minus 5,7 Prozent.

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamt Saarland reduzierten sich die Umsätze im Auslandsgeschäft um 8,1 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro. Der Inlandsabsatz fiel bei 6,9 Mrd. Euro um 3,1 Prozent geringer aus. Die Exportquote beträgt 50,8 Prozent.

Nur wenige Branchen konnten im ersten Halbjahr Umsatzzuwächse verbuchen. Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln steigerten ihre nominalen Erlöse um 13,2 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro. Dabei legten die Geschäfte mit ausländischen Kunden um 10,1 und mit inländischen um 14,8 Prozent zu. Eine Umsatzerhöhung von 8,0 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro verbuchten die Hersteller von Metallerzeugnissen. Dabei verbesserte sich der Auslandsumsatz um 15,0 Prozent auf 533 Mio. Euro. Das Inlandsgeschäft zog um 3,4 Prozent auf 726 Mio. Euro an.

Dagegen zeigen gewichtige Branchen der Saarwirtschaft deutlich schwächere Geschäftsentwicklungen. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen blieben die Halbjahresumsätze mit 4,2 Mrd. Euro um 12,7 Prozent hinter den Vergleichswerten zurück. Dabei ging das Auslandsgeschäft um 19,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro zurück.

Die Maschinenbau-Betriebe erwirtschafteten 2,4 Mrd. Euro, was einer Einbuße um 4,8 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Um 1,1 Prozent schwächte sich das Ergebnis bei den Betrieben der Metallerzeugung und Metallbearbeitung ab. Von 2,4 Mrd. Euro Gesamtumsatz entfielen 1,1 Mrd. Euro auf das Auslandsgeschäft. Hier wurde eine Zunahme um 7,4 Prozent verbucht, während sich die Inlandsnachfrage um 7,1 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro verringerte. Bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren fielen die Umsätze mit 430 Mio. Euro um 23,9 Prozent niedriger aus.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, zahlten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes im ersten Halbjahr insgesamt 2,1 Mrd. Euro an Entgelten an die 71.819 Beschäftige. Während die Beschäftigtenzahl um 0,8 Prozent zurück ging, haben sich die Löhne und Gehälter um 11,1 Prozent erhöht.

Hinweis: Die Ergebnisse beziehen sich auf den Monatsberichtskreis von Betrieben mit 50 oder mehr Beschäftigen. 

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M.A. Lisa Kerber
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