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Waldwege

Waldwege sind das Herzstück des Waldes, ohne Sie sind weder Bewirtschaftung noch Begehung möglich

Der Wald ist Arbeitsplatz und Freizeitarena zugleich. Spaziergänger, Wanderer, Jogger, Reiter oder Biker nutzen die Wege im Wald. Dabei kreuzen sich manchmal die Wege der unterschiedlichen Waldnutzer. Im Staatswald des Saarlandes sind rund. 2.400 km Fortstwirtschaftwege erschlossen. Ohne Waldbewirtschaftung gäbe es keine Waldwege wie wir sie kennen. 

Der multifunktionale Waldweg

Der geschotterte Waldweg ist nicht nur Sportplatz für Wanderer, Jogger, Reiter und Biker. Der Waldweg ist auch Arbeitsplatz und Rettungsweg! „Die Walderschließung ist das Rückgrat der Forstwirtschaft!“ Unsere Forstleute kommen nur über die Forstwirtschaftswege zu ihrem Arbeitsplatz und Einsatzort. Ohne dieses Erschließungssystem wäre eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung und Pflege der Wälder nicht machbar. Waldwege ermöglichen den geordneten Zugang zum Wald und die geregelte Abfuhr des Holzes. Waldwege ermöglichen aber auch erst eine gezielte Waldpflege und die schnelle Bekämpfung von Borkenkäferkatastrophen oder Waldbränden und auch die Rettung von verletzten Personen.

Im Staatswald des Saarlandes sind für die Waldwirtschaft angelegt: 1.918,48 km Hauptfahrwege, 510,89 km Nebenfahrwege und 26,42 km Fußwege.

Diese werden zum größten Teil auch für die Freizeitgestaltung genutzt

Eintritt frei

Nach § 25 Waldgesetz für das Saarland ist das Betreten des Walses zum Zwecke der naturverträglichen Erholung jedemann gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen sowie das Reiten im Wald ist nur auf Wegen und Straßen gestattet.

Ärgerniss Waldweg

Wenn beispielsweise nach schweren Regenfällen die Wege aufgeweicht sind und die Maschinen tiefe Furchen in den Wegen hinterlassen, sorgt dies häufig für Ärger. Und der wird nicht selten ungefiltert an unseren Forstleuten vor Ort ausgelassen. Der SaarForst ist immer bemüht, alle Waldwegeschäden so schnell wie möglich zu beheben. Gerade dann ist zu bedenken, dass der Waldweg vorrangig zum Bewirtschaften des Waldes angelegt wurde.

Der Waldwegebau ist sehr stark von der Jahreszeit und der Witterung abhängig. Deshalb dauert es mitunter eine Weile bis die Schäden behoben und der Status quo wieder hergestellt ist.

Was ist ein Waldweg?

Waldwege sind dauerhafte, in der Regel geschotterte Wege, die auch von Forstmaschinen befahren werden können. Keine Waldwege nach § 25 des saarländsichen Waldgesetzes sind Maschinenwege, Rückeschneisen oder Rückegassen, Gliederungslinien der Betriebsplanung sowie Fußpfade. Bitte diese als Solche auch nicht benutzen.

Die Benutzung der Waldwege erfolgt auf eigene Gefahr. Besondere Sorgfalts- und Verkehrssicherungspflichten werden nicht begründet. Wer den Wald benutzt, hat sich so zu verhalten, dass die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht beschädigt, gefährdet, verunreinigt oder die Erholung anderer nicht beeinträchtigt wird.