Informatische Bildung
Informatische Bildung - Informatik
Die Welt des 21. Jahrhunderts ist geprägt von der Digitalisierung. Ob Uhren, Fernseher oder Automobile – unser Alltag ist durchdrungen von digitalen Technologien, deren Funktionsweise sich auf Nullen und Einsen stützt. Diese beiden Zahlen nehmen in der digitalisierten Welt eine zentrale Stellung ein. Sie und die mit ihnen zusammenhängenden Prozesse bestimmen unser Leben derart fundamental, dass eine Auseinander-setzung damit zur schulischen Bildung gehört.
Zertifikatskurs "Informatische Grundbildung in der Primarstufe"
Die Welt des 21. Jahrhunderts ist geprägt von der Digitalisierung. Ob Uhren, Fernseher oder Automobile – unser Alltag ist durchdrungen von digitalen Technologien, deren Funktionsweise sich auf Nullen und Einsen stützt. Diese beiden Zahlen nehmen in der digitalisierten Welt eine zentrale Stellung ein. Sie und die mit ihnen zusammenhängenden Prozesse bestimmen unser Leben derart fundamental, dass eine Auseinandersetzung damit zur schulischen Bildung gehört. Informatische Bildung zielt darauf ab, die Verfahren einer automatisierten Verarbeitung von Daten und Informationen nachzuvollziehen. Es geht darum, den digitalen Anteil unseres Lebens zu verstehen. Um ihn kritisch reflektieren zu können, benötigen Kinder und Jugendliche Kenntnisse und Kompetenzen. Deshalb hat das Ministerium für Bildung und Kultur entsprechende Inhalte im Basiscurriculum „Medienbildung und informatische Bildung“ verankert und die Schulen bei der Umsetzung des DigitalPakts Schule aufgefordert, diese bei der Ausgestaltung des Medienkonzepts zu berück-sichtigen. Mit dem Zertifikatskurs „Informatische Grundbildung in der Primarstufe“ wurde speziell für Grundschullehrkräfte ein Angebot entwickelt. Schulen können sich ab dem Schuljahr 2019/20 bewerben.
Ziele des Kurses
Der Zertifikatskurs lädt interessierte Schulen und Lehrkräfte ein, sich mit der Integration der informatischen Bildung in den Unterricht zu beschäftigen. Die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer erhalten im Rahmen des Angebots einen Einblick in unterschiedliche, altersgemäße und spielerische Zugänge zur informatischen Bildung. Lehrkräfte sollen Impulse zur Integration digitaler Medien und Werkzeuge erhalten. Sie erweitern im Zertifikatskurs ihre pädagogische Kompetenz dergestalt, dass sie in die Lage versetzt werden, informatische Inhalte in ihren Unterricht einzubeziehen. Im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen entwickeln sie dabei in Theorie und Praxis ihren eigenen, persönlichen Zugang zur Thematik: sei es im Spiel, also komplett ohne digitales Gerät, sei es mit einem Computer oder sei es mittels kleiner Miniroboter.
Struktur des Kurses
Der Zertifikatskurs „Informatische Grundbildung in der Primarstufe“ umfasst insgesamt acht Termine. Die Vor- und Nachbereitung der Einzelt-ermine werden durch den Einsatz einer digi-talen Lernumgebung unterstützt. Der Kurs mündet in eine unterrichtspraktische Erprobung. Der Austausch von Materialien und Unterrichtsideen ist zentraler Bestandteil des Fortbildungsformats.
- Termin 1 (freitags): Informatische Bildung ohne Computer
- Termin 2 (samstags): Erste Ideen zum Programmieren mit Hilfe von Robotersystemen und Software
- Termin 3 (freitags): Programmieren von Mikrocontrollern (am Beispiel Calliope Mini)
- Termin 4 (samstags): Programmieren von Software (am Beispiel Scratch)
- Termin 5 (freitags): Geheimschriften und Verschlüsselungsverfahren
- Termin 6 (samstags): Umsetzung informatischer Inhalte im Unterricht
- Termin 7 (flexibel): Projektdurchführung in der eigenen Klasse
- Termin 8 (halbtägig): Präsentation der Einsatzszenarien und Abschlussreflexion
Der Zertifikatskurs wird in Kooperation mit dem InfolabSaar Schülerlabor Informatik der Universität des Saarlandes und dem Schülerforschungszentrum Saarlouis durchgeführt.