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Erasmus+: Was ist das?

Erasmus+ ist ein Bildungsprogramm, dessen übergeordnetes Ziel die europaweite Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen darstellt, um einen gemeinsamen europäischen Bildungsraum zu schaffen. Erasmus+ soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Im Zentrum des Programms stehen dabei die Themen Inklusion und Diversität, Digitalisierung, politische Bildung und Nachhaltigkeit, die eng miteinander verbunden sind.

In der aktuellen Programmgeneration 2021 bis 2027 können noch mehr Europäerinnen und Europäer einfacher als bisher an Erasmus+ teilnehmen. Besonders angesprochen sind alle, die bisher wegen ihrer persönlichen oder sozialen Situation oder wegen struktureller Faktoren nicht vom Programm erreicht wurden. Insgesamt soll der Zugang für alle Menschen und Organisationen erleichtert werden

Der Erasmus+-Plan: Was sind die Ziele?

 Unsere Ziele für die allgemeinbildenden Schulen

• Europa im Kleinen - Lebensraum Großregion ✦ Wir möchten unsere Schulen mit gezielten grenzüberschreitenden Maßnahmen zu aktiven Mitgestaltern der Großregion befähigen.
• Erasmus+ als eine Chance für ALLE ✦ Ausbau von inklusiven internationalen Schülerbegegnungen zur Steigerung der Lernmotivation insbesondere von mobilitätsfernen beziehungsweise unterrepräsentierten Gruppen.
• Das mehrsprachige Klassenzimmer ✦ Wir möchten mit nachhaltigen Mobilitäten und Partnerschaften Mehrsprachigkeit fördern und schaffen und so unsere Schullandschaft nachhaltig für Europa fit machen. 
• Bildung goes Europe - der Erasmus+-Weg zum innovativen Unterricht ✦ Wie durch gezielte Lehrkräftemobilitäten ein qualitativer Beitrag insbesondere zur digitalen Unterrichtsentwicklung geleistet werden kann.

 Unsere Ziele für die beruflichen Schulen

• Europa vor der Haustür ✦ Neben gezielten grenzüberschreitenden Aktivitäten innerhalb der Großregion möchten wir einen weiteren Beitrag zur Umsetzung der Frankreichstrategie+ der Landesregierung leisten durch Eingehen neuer strategischer Partnerschaften in der Frankophonie.
• Europa mit Kinderaugen sehen ✦ Frühkindliche Ausbildung im internationalen Kontext soll zur Kompetenzsteigerung künftiger Fachkräfte führen.
• Mehrsprachigkeit als Schlüssel zur Arbeitswelt in Europa ✦ Durch gezielte internationale Mobilitätsaktivitäten sollen junge Menschen zu engagierten EU-Bürge:innen ausgebildet werden.
• Internationale Lehrkräftemobilität als Beitrag zur Organisationsentwicklung ✦ Wir möchten durch konkrete Aktivitäten von Lehrkräften einen Beitrag zu einer gelungenen Organisationsentwicklung unserer beruflichen Schulen leisten.

Wie finde ich einen Kurs im Ausland?

Ob internationale Themen wie Inklusion, Digitalisierung, Umgang mit heterogenen Lerngruppen oder der Umgang mit Mehrsprachigkeit – die Plattform "European School Education Platform" hat auch sicher für Sie das passende Angebot parat.

Die Kurse richten sich an Bildungspersonal und umfassen in der Regel eine Dauer von 2 bis 5 Tagen.

Wie kann ich als Schule am Konsortium des MBK teilnehmen?

Das Ministerium für Bildung und Kultur beantragt stellvertretend für die Schulen - sofern keine eigene Akkreditierung vorliegt -  die Förderung von Aufenthalten im EU-Ausland. Die Verwaltung des Programms obliegt dem MBK als Konsortialführer. Somit hat die Schule als Einrichtung mehr Zeit, sich mit der inhaltlichen Ausgestaltung und operativen Umsetzung des Programms zu befassen.

Interessierte Schulen können sich einmal jährlich (Stichtag im Februar) der Konsortialstruktur anschließen. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit uns auf:

Ansprechpersonen

Wie beantrage ich eine Förderung?

Teilnahmeberechtigte Personen haben die Möglichkeit, einen Antrag auf Mobilität beim Ministerium für Bildung und Kultur zu stellen. Das entsprechende Antragsformular wird Ihnen über Ihre Schulleitung bereitgestellt.

Welche Aktivitäten können im Rahmen von Erasmus+ gefördert werden?

Förderfähige Aktivitäten für Lehrkräfte:

• Lehraufträge sowie Praktika, Job Shadowings oder Hospitationen (2 bis 365 Tage)
• Kurse und Seminare (2 bis 30 Tage)
• Eingeladene Expertinnen und Experten (2 bis 60 Tage)

Förderfähige Aktivitäten für Lernende:

• Auslandspraktika (10 bis 365 Tage)

Für Lernende mit geringen Chancen ist in begründeten Ausnahmefällen eine Mindestaufenthaltsdauer von 2 Tagen möglich.

Die förderfähigen Aktivitäten sollen möglichst im Einklang mit der Schulentwicklungsplanung Ihres Standortes stehen. Zudem sollen die teilnehmenden Einrichtungen aktiv Inklusion und Vielfalt, ökologische Nachhaltigkeit und digitale Bildung fördern.

Gerne beraten wir Sie vor Antragsstellung zu Ihrem Vorhaben.

Wie kann ich mich mit anderen vernetzen?

Die Nationalen Agenturen der Programmstaaten veranstalten regelmäßig Kontaktseminare, auf denen Sie erste Schritte im Bereich des internationalen Networkings beschreiten können.

Die für die beruflichen Schulen zuständige Nationale Agentur beim BiBB (NA-BiBB) veröffentlicht regelmäßig interessante Veranstaltungstermine.