Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zu „Löwen retten Leben - Saarland“: Reanimationsprogramm an Schulen startet
Zum neuen Schuljahr startet das Reanimationsprogramm „Löwen retten Leben – Saarland“. Gemeinsam mit den im Saarland tätigen Hilfsorganisationen sowie der ADAC Stiftung werden Schülerinnen und Schüler ab der Sekundarstufe I nun regelmäßig in Wiederbelebungsmaßnahmen geschult.
Im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung am Ludwigsgymnasium Saarbrücken unterzeichneten Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot sowie Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen, der ADAC Stiftung und des Bildungscampus Saarland eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Jede und jeder kann Leben retten – wenn man weiß, wie. Deshalb ist Reanimationsunterricht in den saarländischen Lehrplänen fest verankert. Mit ‚Löwen retten Leben‘ gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem modernen und verantwortungsbewussten Bildungssystem, das lebenspraktische Kompetenzen stärkt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Das Programm bringt Reanimation altersgerecht, praxisnah und nachhaltig in unsere Klassenzimmer und fördert dabei nicht nur medizinisches Grundwissen, sondern stärkt Verantwortungsbewusstsein, Selbstwirksamkeit und Solidarität.“
Das Programm folgt bundesweiten Empfehlungen zur Reanimationsausbildung an Schulen und setzt – in Anlehnung an das Projekt „Löwen retten Leben“ aus Baden-Württemberg – gezielt auf Kooperation mit Hilfsorganisationen, die die Schulungen personell und fachlich unterstützen. Dazu gehören neben der ADAC Stiftung im Saarland das Jugend-Rot-Kreuz sowie das Deutsche-Rote-Kreutz, der Malteser Hilfsdienst, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Arbeiter-Samariter-Bund.
Im Rahmen des Projekts werden Lehrkräfte regelmäßig im Bereich der Laienreanimation, also Wiederbelebungsmaßnahmen durch nicht-medizinisch ausgebildete Personen, geschult. Als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren tragen sie ihr Wissen direkt in die Schulen und geben es an ihre Schülerinnen und Schüler weiter.
Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung: „Wir begrüßen es sehr, dass immer mehr Bundesländer landesweit und verbindlich dafür sorgen, dass Jugendliche in der Schule lernen, einen Menschen wiederzubeleben. Reanimation ist nicht nur eine überlebenswichtige Fähigkeit, sondern auch ein Ausdruck gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Wer im Notfall hilft, zeigt: Wir stehen füreinander ein.“
Die teilnehmenden Schulen erhalten kostenfreie Reanimationsphantome in der für ihre Schulgröße erforderlichen Anzahl. Diese Übungspuppen können sowohl im Fachunterricht als auch in Projekten oder in Freistunden eingesetzt werden, um regelmäßig das Erlernte zu üben und zu vertiefen.
Medienansprechpartner
Jannica Hümbert
Pressesprecherin
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