Mit dem Startchancen-Programm die Schulgemeinschaft stärken: Rund 127.000 Euro Förderung für die Grundschule St. Wendel Nikolaus Obertreis
Die Grundschule St. Wendel Nikolaus Obertreis ist eine von 55 Schulen im Saarland, die am bundesweiten Startchancen-Programm teilnehmen – und die einzige im Landkreis St. Wendel. Im Rahmen der Säule III „Stärkung multiprofessioneller Teams“ erhält die Schule vom Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) eine Förderung in Höhe von 127.502,17 Euro.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Gute Bildung gelingt, wenn sich Schule an den Bedürfnissen ihrer Gemeinschaft orientiert. Unsere Schulen wissen am besten, welche Unterstützungs- und Förderangebote notwendig sind, um Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu begleiten. Das Startchancen-Programm setzt genau hier an – es stärkt nicht nur die Kinder, sondern auch die Schulen selbst und das gesamte Bildungssystem. Besonders im Hinblick auf die emotionale Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften ist die Förderung multiprofessioneller Teams ein wichtiger Schritt zu einer gesunden und unterstützenden Schulgemeinschaft. Nur in einem solchen Umfeld können Kinder erfolgreich lernen und ihr volles Potenzial entfalten.“
Die Förderung erfolgt im Zeitraum von Januar 2025 bis Juli 2026 über eine Zuwendung an den Landkreis St. Wendel, der eng mit der Stiftung Hospital St. Wendel gGmbH und der Lebenshilfe St. Wendel gGmbH zusammenarbeitet. Ziel ist die gezielte personelle Verstärkung der Schule durch ein erweitertes multiprofessionelles Team.
Drei zusätzliche Fachkräfte werden eingesetzt:
- Eine Erzieherin in Teilzeit ergänzt die bereits bestehende Schulsozialarbeit und wird integraler Bestandteil des Teams. Sie unterstützt die ganzheitliche Förderung der Kinder – sowohl im sozialen als auch im emotionalen Bereich.
- Eine pädagogische Fachkraft mit Sprachmittlerfunktion hilft in Teilzeit bei Verständigungsschwierigkeiten, z. B. in Elterngesprächen, im Schulalltag und bei Beratungssituationen.
- Eine weitere pädagogische Unterstützungskraft steht den Kindern bei Verletzungen, Erkrankungen und psychosozialen Herausforderungen zur Seite und übernimmt organisatorische Aufgaben, etwa, wenn Schülerinnen oder Schüler krankheitsbedingt abgeholt werden müssen.
Der gezielte Einsatz dieser Fachkräfte verbessert langfristig nicht nur die Schulfähigkeit, das Wohlbefinden und die Lernchancen der Kinder, sondern stärkt auch die Schulkultur insgesamt.
Udo Recktenwald, Landrat des Kreises Sankt Wendel: „Dank des Startchancenprogramms an der Nikolaus-Obertreis-Grundschule können wir unser multiprofessionelles Team an diesem Standort stärken, seine Arbeit intensivieren, gemeinsam mit unseren Partnern, der Stiftung Hospital und der Lebenshilfe, passgenauer und niedrigschwelliger auf die konkreten Bedarfe der Schülerinnen und Schüler reagieren. Dies selbstverständlich in enger Abstimmung mit der Schulleitung und der Schulgemein-schaft – zum Wohle der Schülerinnen und Schüler.“
Peter Klär, Bürgermeister der Kreisstadt St. Wendel: „Unsere Grundschule profitiert sehr von dem Startchancenprogramm, unter anderem durch eine Schulkrankenschwester. Wir begrüßen dieses Initiative deshalb ausdrücklich. Als Schulträger ergänzen wir die personellen Verbesserungen – ebenfalls im Rahmen dieses Programms – mit Neugestaltungen im Außenbereich. Dort werden neue Bewegungs- und Sportmöglichkeiten für rund 75.000 Euro entstehen. Hinzu kommen Investitionen in nachhaltige und lernförderliche Ausstattung und flexibles Mobiliar im Wert von rund 25.000 Euro.“
Infos zum Startchancenprogramm:
Das Startchancenprogramm ist im August 2024 gestartet und adressiert bundesweit rund 4.000 Schulen und damit rund eine Million Schülerinnen und Schüler. Im Saarland profitieren 55 Schulen und rund 17.000 Schülerinnen und Schüler von dem Programm.
Alle Startchancen-Schulen sollen in den nächsten zehn Jahren über drei Programmsäulen gezielt unterstützt werden. Das Saarland bekommt 12 Millionen Euro jährlich, also insgesamt 120 Millionen Euro für die nächsten 10 Jahre, vom Bund zur Umsetzung des Programms.
Medienansprechpartner
Jannica Hümbert
Pressesprecherin
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