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Frankophone Zusammenarbeit stärken: OIF-Botschafter lernen Frankreichstrategie+ kennen

Das Saarland hat seine 2014 eingeführte Frankreichstrategie weiterentwickelt: Die neue Frankreichstrategie+ setzt zusätzliche Schwerpunkte in der Frankophonie. Ein Grund dafür: die Aufnahme in die Organisation Internationale de la Francophonie, kurz OIF. Saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot stellte sie nun auch Botschaftern der OIF in der Landesvertretung des Saarlandes in Berlin vor – pünktlich zum Tag der Francophonie.

Das Saarland ist das erste und einzige Bundesland, das Mitgliedsstatus in der OIF erreicht hat. Neben Louisiana ist das Saarland die einzige Teilregion weltweit mit Beobachterstatus, ohne dass der Gesamtstaat Mitglied ist. „Die Mitgliedschaft in der OIF ist für das Saarland eine große Chance, Kontakte mit französischsprachigen Ländern und Regionen und Regionen zu knüpfen“, betonte Ministerin Streichert-Clivot in ihrer Rede.

Als erstes Maßnahmenbündel der neuen Frankreichstrategie+ wurde in dieser Woche die Umsetzung der Feuille de route V beschlossen. 

Frankophonie als gelebte Strategie: Die Feuille de route V legt den Rahmen für die Jahre 2025 bis 2027 fest. Sie enthält konkrete Projekte und Maßnahmen zur Vertiefung der Beziehungen mit frankophonen Partnern weltweit. „Das Saarland war schon immer eine Brücke zwischen Deutschland und Frankreich. Mit unserem Beitritt zur OIF eröffnen sich uns neue Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit – und das in unterschiedlichen Themenfeldern“, sagte die Ministerin. „Die Frankophonie ist mehr als eine Sprache – sie ist eine Wertegemeinschaft. Wir bekennen uns zur französischen Sprache und zur kulturellen Vielfalt der Frankophonie. Mit der Frankreichstrategie+ wollen wir diese Verbindungen weiter vertiefen“, erklärte Streichert-Clivot.

Seit dem Beitritt zur OIF haben bereits mehrere frankophone Länder und Regionen Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Saarland signalisiert. Entlang der in der Feuille de route V definierten Ziele prüfe man, welche Kooperationen und Synergien möglich seien, etwa aufgrund gemeinsamer technologischer Kernkompetenzen oder vorhandener Anknüpfungspunkte in Wissenschaft und Forschung, aber auch in den Bereichen Bildung, Forschung und Wirtschaft.

Medienansprechpartner

Jannica Hümbert, Stellvertrende Pressesprecherin des Ministerium für Bildung und Kultur

Jannica Hümbert
Stellvertretende Pressesprecherin

Trierer Straße 33
66111 Saarbrücken