Das Saarland im Dialog mit dem Bundesgesundheitsminister
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war heute im Saarland zu Besuch. Unter anderem war er in der Landespressekonferenz zu Gast um über die aktuelle Bundesgesundheitspolitik zu sprechen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: „Die Krankenhausreform ist in der entscheidenden Phase. Wir stellen jetzt die Weichen, um die stationäre Versorgung zu sichern und besser zu machen. Das geht nur zusammen mit den Landesregierungen, die mit der Reform sehr viel besser als bisher steuern können, welche Klinik welche Aufgabe übernimmt. Uns eint das Ziel, flächendeckend gute Kliniken zu erhalten und auskömmlich zu finanzieren. Auch die saarländische Landesregierung zieht mit uns an einem Strang.“
Gesundheitsminister Magnus Jung: „Unsere oberste Priorität ist die Sicherstellung einer flächendeckenden, qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung der Saarländerinnen und Saarländer. Die Landesregierung unterstützt daher die großen Ziele der Krankenhausreform vollumfänglich. Die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Entbürokratisierung des Systems sind zentrale Anliegen, die wir vorantreiben müssen, um den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Allerdings sehen wir weiterhin auch Hürden innerhalb der geplanten Reform. Die Länder brauchen mehr Spielraum bei der Umsetzung, um landesspezifische Versorgungsfragen besser berücksichtigen zu können. Wir haben heute auch in Bezug auf den Zugriff der Mittel des Krankenhaustransformationsfonds konstruktive Gespräche mit Karl Lauterbach geführt. Hierzu haben wir ein gemeinsames Verfahren besprochen, wie das Saarland mit ca. 600 Millionen Euro von den Investitionen profitieren kann.“
Nach der Landespressekonferenz besuchten Lauterbach und Jung gemeinsam das SHG Klinikum Völklingen, um sich insbesondere die Intensivstation und das Herzkatheter-Labor anzuschauen. Das Herzzentrum Saar gehört zu den führenden Fachkliniken im Süd-Westen.
„Mit Blick auf die Krankenhausplanung im Saarland möchte ich erneut betonen, dass alle Krankenhausstandorte für die Versorgung von großer Bedeutung sind. Es sind keine Schließungen vorgesehen, jedes Krankenhaus hat eine Zukunftsperspektive. Allerdings wird es notwendig sein, Doppelstrukturen zu beseitigen. Derzeit wird ein Gutachten zur konkreten Versorgungssituation und zum künftig zu erwartenden Versorgungs- und Ausbildungsbedarf im Saarland erstellt, das voraussichtlich im Herbst 2024 abgeschlossen sein wird. Direkt im Anschluss kann dann das formelle Planungsverfahren beginnen“
, betonte Minister Jung abschließend.
Medienansprechpartner
Sandy Stachel
Pressesprecherin
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