Podologie-Ausbildung im Saarland schulgeldfrei
Gesundheitsminister Magnus Jung übergibt Förderbescheid an Europäische Fachschule für Podologie in Quierschied.
„Die Podologie ist ein wesentlicher Pfeiler für die Gesundheit unserer Gesellschaft. Qualifizierte Podologinnen und Podologen spielen eine Schlüsselrolle dabei, die Mobilität und Lebensqualität insbesondere von Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes zu sichern. Ihre Fachkenntnisse sind unverzichtbar, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und schwerwiegende Folgeerkrankungen zu verhindern. Um die Attraktivität dieses wichtigen Berufs zu steigern und eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen, hat die Landesregierung die Schulgeldfreiheit umgesetzt. Aktuell werden dafür rund 70.000 Euro investiert, eine Aufstockung ist bei entsprechenden Auszubildendenzahlen möglich“
, betonte Gesundheitsminister Magnus Jung bei der symbolischen Scheck-Übergabe in der Europäischen Fachschule für Podologie am heutigen Freitag.
Rüdiger Linsler, Geschäftsführer der Trägergesellschaft der EFP –Fachschule für Podologie: „Wir freuen uns sehr, dass sich die Landesregierung dafür entschieden hat, künftig wie alle Schulen der Gesundheitsfachberufe im Saarland auch die Podologieschulen staatlich zu fördern und dadurch der Gesundheitsfachberuf Podologe/ in nachhaltig gestärkt wird. Die staatliche Förderung und der damit verbundene Entfall von Kosten für die Auszubildenden wird dazu führen, dass sich mehr Interessierte für die Ausbildung entscheiden werden.“
Mit der Investition wird der Weg für eine neue Generation von Podologinnen und Podologen geebnet, die den wachsenden Bedarf an hochqualifizierter podologischer Versorgung decken können – und das ohne finanzielle Belastung für die Auszubildenden. Mit Übernahme der Kosten innerhalb der Podologie wird im Saarland in keinem der Gesundheitsfachberufen mehr Schulgeld erhoben – ein Ziel der Landesregierung ist damit erfüllt.
Zuletzt mussten angehende Podologinnen und Podologen einen Eigenanteil von 200 Euro an Schulgeld pro Monat zahlen. Die Kosten für das Schulgeld übernimmt rückwirkend zum 01.01.2024 das Land. Diese rückwirkende Auszahlung an die Auszubildenden übernimmt die Schule.
Medienansprechpartner
Sandy Stachel
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