Thema: 65 Jahre Saarland
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Ein Land mit Geschichte

Im Ringen um einen dauerhaften Frieden zwischen Frankreich und Deutschland betrat das Saarland nach zwei verheerenden Weltkriegen die politische Bühne Europas. Mit dem zwischen Paris und Bonn ausgehandelten Saarstatut sollte das Land sogar zum ersten europäischen Staat in der Geschichte des Kontinents werden. Dies scheiterte zwar, weil die Saarländerinnen und Saarländer im Referendum von 1955 „Nein“ sagten, aber die Entstehung der deutsch-französischen Freundschaft wurde dadurch genauso wenig behindert wie die Wahrung des europäischen Erbes.  

(Ansicht der Kampagnenelemente des Landesjubiläums „65 Jahre Saarland“)

Die Rückgliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik war daher in mehrfacher Hinsicht richtungsweisend. Zum einen obsiegte in diesem Prozess die Kraft der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich über alle Widerstände. Zum anderen wies die sogenannte „kleine Wiedervereinigung“ im Westen den Weg für die große Wiedervereinigung im Osten. Artikel 23 des Grundgesetzes, über den im Jahre 1990 die ostdeutschen Bundesländer dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beitraten, fand zum ersten Mal Anwendung bei der „kleinen Wiedervereinigung“ 1957.

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