Inflationsrate im Saarland zum Jahresbeginn bei 2,6 Prozent
Die Inflationsrate im Saarland zum Jahresbeginn 2025 beträgt laut den Angaben des Statistischen Landesamtes Saarland 2,6 Prozent im Vergleich zum Januar 2024. Damit zeigt sich eine Abnahme im Vergleich zur Inflationsrate des Dezember 2024, die nach finalen Berechnungen bei 3,1 Prozent lag. Der Verbraucherpreisindex (VPI) im Saarland blieb im Januar 2025 im Vergleich zum Dezember 2024 stabil bei einem Indexwert von 119,8 (Basisjahr 2020 = 100).
Ein rückläufiger Preistrend war im Bereich der Haushaltsenergie zu beobachten, der im Januar 2025 um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr sank und somit einen dämpfenden Einfluss auf die Gesamtinflation ausübte. Die Preise für Elektrizität gingen im Betrachtungszeitraum im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent zurück. Auch Brennholz, Holzpellets o. Ä. (minus 13,2 Prozent) waren merklich günstiger als im Vorjahr. Heizöl kostete 0,5 Prozent mehr. Insbesondere Gas (plus 9,2 Prozent) und Fernwärme (plus 5,5 Prozent) verzeichneten weiterhin erhebliche Preissteigerungen. Verbraucherinnen und Verbraucher zahlten im Vorjahresvergleich 1,0 Prozent weniger für Kraftstoffe an den saarländischen Tankstellen.
Exklusive der Preisschwankungen bei Heizöl und Kraftstoffen erhöhte sich der Verbraucherpreisindex im Januar 2025 um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was eine stärkere Preissteigerung im Vergleich zur Gesamtinflation widerspiegelt.
Im Nahrungsmittelbereich stiegen die Preise im Januar 2025 im Durchschnitt um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders auffällig war der Anstieg bei Speisefetten und -ölen mit einem Plus von 15,5 Prozent sowie bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (plus 0,9 Prozent). Auch Obst verteuerte sich um 3,9 Prozent, während Molkereiprodukte und Brot- sowie Getreideerzeugnisse mit Preisanstiegen von 3,0 bzw. 3,5 Prozent ebenfalls teurer wurden. Im Gegensatz dazu verzeichneten Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (minus 0,9 Prozent) sowie Gemüse (minus 0,8 Prozent) im Vorjahresvergleich Preisrückgänge.
Im Bereich Gastronomie stiegen die Kosten für Speisen und Getränke in Restaurants und Gaststätten um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Preise für Bekleidung und Schuhe erhöhten sich seit Januar 2024 um 2,9 Prozent.
Hinweis:
Die Medieninfo enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).
Erläuterung:
Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1 000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.
Medienansprechpartner
Matthias Russer
DVOI
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