Saarländische Industrie weiterhin mit schwacher Umsatzentwicklung
Die saarländischen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbe verzeichneten in den ersten acht Monaten 2024 insgesamt weiterhin rückläufige Umsätze.
Mit einem Gesamtumsatz von nominal 18,2 Mrd. Euro blieb das Ergebnis um 6,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Saarland fiel das Auslandsgeschäft mit 9,1 Mrd. Euro um 9,5 Prozent schwächer aus. Der Inlandsabsatz belief sich auf 9,1 Mrd. Euro, das entspricht einem Minus von 3,3 Prozent.
Nur wenige Branchen konnten im Zeitraum Januar bis August Umsatzzuwächse verbuchen. Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln steigerten ihre nominalen Erlöse um 16,0 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Dabei zogen die Geschäfte mit ausländischen Kunden um 16,1 Prozent und mit inländischen Kunden um 15,9 Prozent an. Von positiven Entwicklungen berichteten auch die Hersteller von Metallerzeugnissen. Sie setzten 1,6 Mrd. Euro um und erzielten dabei ein Umsatzplus von 2,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Auslandsnachfrage erhöhte sich um 7,6 Prozent auf 651 Mio. Euro. Die inländischen Geschäfte blieben mit 975 Mio. Euro um 0,6 Prozent zurück. Die Betriebe, die sich mit Instandhaltung und Reparaturen von Maschinen und Ausrüstungen beschäftigen, erlösten 171 Mio. Euro und erzielten eine Umsatzsteigerung von 9,7 Prozent.
Dagegen zeigen gewichtige Branchen der Saarwirtschaft deutlich schwächere Geschäftsentwicklungen: Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen reduzierten sich die Umsätze im Jahresvergleich um 13,8 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Während die inländischen Geschäfte mit 2,3 Mrd. Euro nahezu auf Vorjahresniveau blieben, brach der Export um 21,8 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro ein.
Die Maschinenbau-Betriebe setzten 3,1 Mrd. Euro um, was einem Minus von 8,2 Prozent entspricht. Mit 1,3 Mrd. Euro verbesserte sich dabei der inländische Absatz um 34,8 Prozent. Dagegen reduzierte sich der Auslandsumsatz um 5,3 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro.
Um 2,3 Prozent unterschritt das Umsatzergebnis bei den Betrieben der Metallerzeugung und Metallbearbeitung den Vergleichswert des Vorjahreszeitraums. Von 3,1 Mrd. Euro Gesamtumsatz entfielen mit einer Erhöhung um 4,9 Prozent 1,4 Mrd. Euro auf das Auslandsgeschäft. Die Inlandsnachfrage blieb dagegen mit 1,7 Mrd. Euro um 7,6 Prozent zurück. Bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren fielen die Umsätze mit 583 Mio. Euro um 21,1 Prozent niedriger aus.
Hinweis:
Die Ergebnisse beziehen sich auf den Monatsberichtskreis von Betrieben mit 50 oder mehr Beschäftigen.
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Lisa Kerber
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