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Saarländische Industrie mit schwachem 1. Quartal 2024

Die saarländischen Industriebetriebe verbuchten im ersten Quartal 2024 ein schwaches Umsatzergebnis.

Nach Auskunft des Statistischen Landesamtes Saarland blieben die nominalen Umsätze mit 7,1 Mrd. Euro um 8,8 Prozent unter den vergleichbaren Vorjahreswerten. Hierbei reduzierte sich der Auslandsabsatz um 12,0 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro. Das Inlandsgeschäft fiel mit 3,5 Mrd. Euro um 5,3 Prozent geringer aus. Die Exportquote beträgt 50,7 Prozent.

Positive Geschäftsverläufe lagen vor bei den Herstellern von Metallerzeugnissen. Sie verbuchten ein deutliches Umsatzplus um 14,2 Prozent auf 655 Mio. Euro. Auch die Nahrungs- und Futtermittelindustrie steigerte ihre Erlöse um 10,4 Prozent auf knapp 500 Mio. Euro.

Dagegen kamen die übrigen Branchen an die Vergleichswerte des Vorjahres nicht heran. Mit 1,3 Mrd. Euro wiesen die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung ein Minus von 2,5 Prozent aus. Die Maschinenbau-Betriebe unterschritten die Vergleichswerte um 7,1 Prozent bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erlösten ein Quartalsergebnis von 2,0 Mrd. Euro und blieben um 19,7 Prozent unter dem Vergleichswert des vergangenen Jahres.

Wie das Statistische Landesamt weiter berichtet, nahmen die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes wertmäßig um 16,5 Prozent weniger Bestellungen entgegen. Während die Inlandsaufträge um 6,5 Prozent geringer ausfielen, reduzierten sich die Bestellungen aus dem Ausland um 25,2 Prozent. 

Im März 2024 beschäftigten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten) 72 029 Personen. Dies sind 0,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die im Quartal gezahlten Entgelte erhöhten sich im Jahresvergleich um 9,7 Prozent auf eine Milliarde Euro.

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M.A. Lisa Kerber
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