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Saarländische Industrie mit Auftragseinbußen bei noch positiver Umsatzentwicklung

Die saarländischen Industriebetriebe verzeichneten im Zeitraum Januar bis Mai 2023 rückläufige Bestellungen.

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Saarland blieben die insgesamt entgegengenommenen Auftragseingänge nominal um 7,9 Prozent unter den Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums. Bestellungen aus dem Ausland fielen um 12,3 Prozent geringer aus, die Inlandsnachfrage reduzierte sich um 2,6 Prozent.

Auftragszuwächse wurden nur in wenigen Branchen registriert. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen konnten ein Auftragsplus von 25,2 Prozent verbuchen. Insbesondere die Inlandsnachfrage zog um 28,7 Prozent an. Auslandsorder legten um 16,3 Prozent zu. Die Hersteller von Metallerzeugnissen profitierten von um 25,3 Prozent gestiegenen Auslandsbestellungen, die die Ausfälle im Inlandsgeschäft von minus 6,0 Prozent mehr als ausglichen. Insgesamt lagen die Bestellungen um 5,6 Prozent über Vergleichsniveau.

Dagegen meldeten die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung Auftragseingänge, die die Vergleichszahlen des Vorjahres um 14,3 Prozent unterschritten. Auch im Maschinenbausektor wurden verringerte Auftragsvolumina gemeldet. Die Inlandsorder mit plus 2,6 Prozent konnten die Ausfälle der ausländischen Nachfrage von 6,8 Prozent nicht kompensieren. Insgesamt fiel das Auftragsvolumen um 2,5 Prozent geringer aus.

Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen übertrafen zwar die inländischen Bestellungen die Vergleichswerte um 7,5 Prozent. Die Einbußen bei der ausländischen Nachfrage von 21,7 Prozent konnten nicht aufgefangen werden. Insgesamt lag das Auftragsminus bei 12,4 Prozent gegenüber den Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums.

Wie das Statistische Landesamt weiter berichtet, setzten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes im Berichtszeitraum 12,3 Mrd. Euro um, was einer Zunahme um 7,2 Prozent entspricht. Bei einer Umsatzsteigerung im Export um 13,0 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro beträgt die Exportquote 52,0 Prozent.

Medienansprechpartner

RD Christian Biegel
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