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Hoher Anteil erneuerbarer Energien im saarländischen Wohnungsbau 2022

Im vergangenen Jahr wurden im Saarland 848 Bauanträge für Wohngebäude von den Bauaufsichtsbehörden positiv beschieden. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes sind in den geplanten Wohngebäuden 1.962 Wohnungen vorgesehen.

Die überwiegende Zahl der Wohngebäude (771 bzw. 91 % der Wohngebäude) wird mit einer Zentralheizung ausgestattet sein, die insgesamt 1.652 Wohnungen versorgen wird. 42 Gebäude (5 %) mit 220 Wohnungen werden entsprechend der erteilten Baugenehmigung an eine Fernwärmeversorgung angeschlossen. Über eine Etagenheizung verfügen 5 Wohngebäude.

Bei der vorgesehenen (primären) Heizenergie präferierten Bauherren im vergangenen Jahr die Umweltthermie. Für 636 Wohngebäude mit insgesamt 1.256 Wohnungen, was einem Anteil von 64 Prozent entspricht, ist diese Versorgungsmöglichkeit vorgesehen. Eine Gasversorgung ist in 61 Gebäuden mit 198 Wohnungen geplant. In 52 Wohnungen bevorzugen die Bauwilligen das Heizen mit Holz und in neun Wohnungen wird mit Öl geheizt werden.

Insgesamt planten die Bauherren in 110 Wohngebäuden mit 308 Wohnungen die Verwendung von konventioneller Energie (Öl, Gas, Strom). Erneuerbare Energie (hierzu zählen Geothermie, Umweltthermie, Solarthermie, Holz, Biogas sowie Biomasse) soll in 684 Wohngebäuden mit 1.404 Wohnungen zur Gewinnung von Heizenergie zum Einsatz kommen. Damit werden 72 Prozent der im Jahr 2022 genehmigten Wohnungsvorhaben mit erneuerbarer Energie beheizt.

Medienansprechpartner

M.A. Lisa Kerber
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