Landesportal Saarland

Navigation und Service

Hauptinhalte

| Statistisches Landesamt | Statistik, Statistik Preise

Inflationsrate im Saarland verharrt im Februar 2023 auf hohem Niveau

Die Inflationsrate im Saarland ist im Februar 2023 nicht weiter angestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag die Teuerungsrate im Februar 2023 bei plus 8,1 Prozent. Im Vormonat Januar hatte die Inflationsrate nach endgültigen Berechnungen ebenfalls 8,1 Prozent betragen. Der auf der neuen Basis 2020 = 100 ermittelte Verbraucherpreisindex erreichte im Februar einen Wert von 114,2.

Ein wesentlicher Einfluss auf die Preisentwicklung hatten nach wie vor die steigenden Energiepreise. Haushaltsenergie war im Februar 2023 für den Endverbraucher deutlich teurer als im Februar 2022 (+ 33,8 %). Die Preise für Heizöl legten um 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Bei den Kraftstoffpreisen verlangsamte sich die Teuerung spürbar, dennoch bleiben sie auf einem hohen Niveau. Kraftstoff war um 1,4 Prozent teurer als im Februar 2022. Eine merkliche Teuerung verspürten die Verbraucherinnen und Verbraucher bei festen Brennstoffen, wie bspw. Brennholz oder Holzpellets. Hier stiegen die Preise im Saarland um 64,4 Prozent. Weitere Preiserhöhungen gab es bei Gas und Strom, die binnen eines Jahres um 28,7 bzw. 32,5 Prozent teurer angeboten wurden. Die Preise für Fernwärme stiegen um 25,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Heizöl und Kraftstoffen hätte die Teuerungsrate im Februar 2023 bei plus 8,4 Prozent gelegen.

Die Nahrungsmittelpreise lagen mit einem Plus von 18,2 Prozent ebenfalls deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats. Besonders kräftig fielen die Preiszuwächse bei Molkereiprodukten und Eiern aus (+ 36,4 %). Dies ist in erster Linie auf die starke Preiserhöhung bei Käse und Quark zurückzuführen (+ 44,9 %).

Für Speisen und Getränke mussten Gäste in Restaurants 11,6 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahresmonat.

Moderat fiel der Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhen aus. Hier lag das Preisniveau um 5,6 Prozent höher als vor einem Jahr.

Die Nettokaltmieten stiegen um 2,1 Prozent.


Hinweis: Die Medieninfo enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).

Erläuterung: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1 000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

Medienansprechpartner

Lisa Kerber
Leitung SG A 1

Virchowstraße 7
66119 Saarbrücken