Mehr Wohnungen aber weniger Neubauten im 1. Halbjahr 2022 genehmigt
Im ersten Halbjahr 2022 genehmigten die saarländischen Bauaufsichtsbehörden den Neubau von 470 Wohngebäuden. Dies sind nach Auskunft des Statistischen Amtes Saarland 5,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Durch eine deutlich angestiegene Nachfrage in den Monaten Mai und Juni erhöhte sich jedoch die Zahl der genehmigten Neubau-Wohnungen um 25,8 Prozent auf 1 122. Dabei wurden in den Monaten Mai und Juni fast so viele Wohnungen genehmigt wie im Zeitraum Januar bis April zusammen.
Insgesamt genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 388 Ein- und Zweifamilienhäuser und damit 9,6 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Während die Zahl der genehmigten Einfamilienhäuser um 14,7 Prozent rückläufig war, stieg die Nachfrage nach einem Wohngebäude mit zwei Wohneinheiten um ein Viertel an. Die Zahl der Wohnungen in Mehrfamilienhäuser (mit drei und mehr Wohnungen) erhöhte sich um 63,1 Prozent auf 664 bei einer Gebäudezunahme um 24,2 Prozent.
Die durchschnittlichen veranschlagten Kosten eines Einfamilienhauses lagen im ersten Halbjahr bei 370 500 Euro, was einer Erhöhung um 8,1 Prozent gegenüber den Vergleichspreisen des Vorjahres entspricht. Für eine Wohnung in einem Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen waren 155 600 Euro zu veranschlagen bei einer Kostensteigerung um 12,9 Prozent. Die Quadratmeterpreise für Wohngebäude insgesamt betrugen im ersten Halbjahr durchschnittlich knapp 2 100 Euro, ein Plus von 5,4 Prozent.
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Lisa Kerber
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