Inflationsrate im Saarland steigt auf 1,0 Prozent
Die Inflationsrate im Saarland ist im Februar 2021 auf 1,0 Prozent gestiegen. Im Januar wurde noch ein Wert von 0,8 Prozent gemessen. Demgegenüber waren nach Angaben des Statistischen Amtes des Saarlandes während der gesamten zweiten Jahreshälfte 2020 Preisrückgänge im Vorjahresvergleich festgestellt worden.
Im Vergleich zum Vormonat Januar 2021 ist der Verbraucherpreisindex um 0,6 Prozent auf einen Wert von 106,2 (Basisjahr 2015 = 100) gestiegen.
Besonders stark wurde die Entwicklung von den Strompreisen beeinflusst. Im Durchschnitt erhöhten die Elektrizitätsunternehmen die Preise für private Endkunden im Saarland binnen Jahresfrist um 4,2 Prozent. Auch beim Heizöl sind die verbraucherfreundlichen Konditionen fürs Erste Vergangenheit. Nach einem Anstieg um 7,5 Prozent im Vormonatsvergleich kam das Preisniveau mit einer Jahresveränderung von plus 1,6 Prozent wieder auf dem Vor-Corona-Niveau an. Demgegenüber lagen die Preise für Fernwärme noch um 8,4 Prozent unterhalb des Vorjahreslevels.
Bei Nahrungsmitteln mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Saarland jüngst 1,9 Prozent mehr für den gleichen Einkauf bezahlen als vor einem Jahr. Zu den Produkten, die deutlich teurer wurden, gehören Nudeln (+ 15,6 %) und Vollmilch (+ 7,2 %). Auf der anderen Seite waren Kartoffeln dieses Jahr im Februar 19,9 Prozent preiswerter als im letzten Jahr.
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).
Erläuterung: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1 000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt
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Lisa Kerber
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