Modellvorhaben der Raumordnung (MORO)
Das Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) „Überregionale Partnerschaften in grenzüberschreitenden Verflechtungsräumen“ startete 2008 mit dem Ziel, die besondere Rolle von Grenzregionen mit Potenzial für Wachstum und Innovation im Netz der europäischen Stadt- und Metropolregionen zu stärken.
Das Projekt wurde Anfang 2011 erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurde der Initiativkreis Metropolitane Grenzregionen (IMeG) am 17. März 2011 in Berlin offiziell gegründet.
Gemeinsam lassen sich die Interessen der metropolitanen Grenzregionen wirkungsvoller vertreten. Gleichzeitig will der Initiativkreis Impulse setzen, um die grenzüberschreitende Regionalentwicklung im Sinne der territorialen Kohäsion zu fördern. Der Initiativkreis versteht sich nicht als eine neue grenzüberschreitende
Institution, sondern möchte die bestehenden Kooperationsstrukturen dabei unterstützen, die territoriale Zusammenarbeit weiter voran zu treiben. Für eine erfolgreiche Positionierung und Zusammenarbeit der metropolitanen Grenzregionen in Deutschland und Europa will der Initiativkreis weitere Partner gewinnen und die Arbeit der grenzüberschreitenden Institutionen und europäischen Netzwerke aktiv unterstützen.
Gründungsmitglieder des Initiativkreises sind das Saarland als Teil der Großregion¹, die Regio Aachen e.V. als Teil der Euregio Maas-Rhein sowie die Regionalverbände Mittlerer Oberrhein, Südlicher Oberrhein, Hochrhein-Bodensee und Bodensee-Oberschwaben aus der Trinationalen Metropolregion Oberrhein und der Bodenseeregion.
Der Initiativkreis ist offen für Institutionen aus Grenzregionen mit vergleichbaren räumlichen und funktionalen Strukturen. Er wendet sich insbesondere an Raumakteure und verfolgt somit eine klare territoriale Perspektive. Dabei stehen der raumordnungspolitische Auftrag sowie der regionale Entwicklungsansatz im Vordergrund.
Die Partnerschaft wurde in den Jahren 2008 bis 2011 im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) „Überregionale Partnerschaften in grenzüberschreitenden Verflechtungsräumen“ gefördert. MORO ist ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung (BMVBS), betreut vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Auch die Startphase des IMeG wird als MORO-Vorhaben unterstützt.
¹Großregion Saarland – Lorraine – Luxembourg – Rheinland-Pfalz – Région Wallone – Communauté Française de Belgique und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens