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CSD Saarland 2025

„Unser gutes Recht – kein Schritt zurück“

Landesregierung bekennt sich zum Schutz der Rechte queerer Menschen. Sie nimmt zum dritten Mal in Folge mit eigenem Wagen an der CSD Parade teil und schreibt den Landesaktionsplan “Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identität akzeptieren” fort.

„In einer Zeit, in der wir einen spürbaren Rechtsruck in der Gesellschaft erleben, ist es wichtiger denn je, Haltung zu zeigen. Queere Rechte sind Menschenrechte – sie sind nicht verhandelbar. Der CSD ist ein Tag des Feierns, aber vor allem auch des Widerstands gegen Intoleranz und Hass“, erklärt Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, anlässlich des diesjährigen Christopher Street Day im Saarland unter dem Motto ‚Unser gutes Recht – kein Schritt zurück‘.
 
Zum dritten Mal in Folge wird die saarländische Landesregierung mit einem eigenen Wagen an der CSD-Parade teilnehmen. Für Minister Jung ist das mehr als Symbolik: „Wir zeigen: Der Staat steht an der Seite derjenigen, die täglich für Respekt kämpfen und wir ergreifen auch konkrete politische Maßnahmen. Das Saarland ist und bleibt bunt!“
 
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger erklärt: „Die Verfassung garantiert allen Menschen gleichwertigen Schutz vor Diskriminierung. Diesen Auftrag nehmen wir als Landesregierung ernst: Wer gegen queere Menschen hetzt, der greift das demokratische Fundament unserer Gesellschaft an. Wir zeigen gemeinsam Haltung und Flagge – für ein buntes und vielfältiges Saarland.“
 
Die Landesregierung verfolgt einen konsequenten Kurs zur Stärkung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Seit vielen Jahren existieren im Saarland Maßnahmen und Projekte. Meilensteine sind:
 
Die Erstellung eines Landesaktionsplan (LAP) “Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identität akzeptieren” mit 78 Maßnahmen in Bereichen wie Gesundheit, Schule und Hochschule, Kinder- und Jugendhilfe, Antidiskriminierung, Strafverfolgung und Gewaltschutz, Arbeitswelt, Migration und Flucht.
 
Die Fortschreibung des LAP 2025: Der neue Aktionsplan wird bestehende Maßnahmen evaluieren und macht deren Umsetzung transparent. Neue Handlungsfelder wie Pflege, Tourismus und Sport werden integriert. Damit stellt sich der Diskriminierungsschutz breiter auf.
 
Engagement auf der Bundesebene:
Das Saarland setzt sich im Rahmen der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) dafür ein, das Dunkelfeld von Gewalt gegen queere Menschen bundesweit systematisch aufzuhellen – unter anderem durch eine repräsentative Studie, die auch landesspezifische Daten liefern wird.
 
Interministerielle Zusammenarbeit:
Die interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ koordiniert ressortübergreifend die Umsetzung des Aktionsplans und bindet dabei Zivilgesellschaft und Community systematisch ein.
 
Minister Jung abschließend: „Queere Menschen sollen im Saarland sicher, sichtbar und selbstbestimmt leben können – ohne Angst vor Diskriminierung oder Gewalt. Der CSD erinnert uns daran, dass wir dieses Ziel noch nicht erreicht haben. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam weitergehen – entschlossen, laut und solidarisch.“

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit