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„Gleichstellung ganz GROß“

Die saarländische Landesregierung hat heute ihre Landesgleichstellungsstrategie im Ministerrat beschlossen, die zukünftig als ressortübergreifender Kompass für eine umfassende Gleichstellungspolitik dient. Unter dem Motto „Gleichstellung ganz GROß“ setzt sie sich strategische Ziele und Maßnahmen, um Chancengleichheit für Frauen und Männer im Saarland in allen Lebensbereichen nachhaltig zu verbessern.

„Mit der Landesgleichstellungsstrategie wollen wir Gleichstellung nicht nur mitdenken, sondern großmachen,“ erklärte Frauenstaatssekretärin Bettina Altesleben. „Unser Ziel ist es, gleiche Verwirklichungschancen für Frauen und Männer in allen Lebensphasen zu schaffen und bestehende Ungleichheiten konsequent abzubauen.“
 
Die Strategie umfasst acht strategische Ziele, über 100 konkrete Maßnahmen und setzt den Ausgangspunkt für eine fortlaufende Bewertung des Gleichstellungsstandes im Saarland. Dabei wird sie regelmäßig aktualisiert, um auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren zu können.
 
Ein zentraler Baustein ist der breit angelegte Beteiligungsprozess, der Bürgerinnen und Bürger sowie Expertinnen und Experten von Beginn an eingebunden hat. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Gleichstellung von Frauen zu stärken und die Akzeptanz der Maßnahmen zu fördern.
 
Die Landesgleichstellungsstrategie konzentriert sich auf folgende Handlungsfelder:
• Chancengleichheit von Anfang an: Jungen und Mädchen sollen ohne Rollenklischees ihre Potenziale entfalten können.
• Wirtschaftliche Unabhängigkeit sichern: Frauen sollen durch faire Bezahlung und sichere Jobs eigenständig für sich sorgen können.
• Sorge fair teilen: Familienarbeit muss zwischen Frauen und Männern gerecht verteilt werden.
• Leben ohne Gewalt: Gewaltfreiheit ist eine Grundvoraussetzung für Gleichstellung.
• Gleichberechtigte Teilhabe: Frauen und Männer sollen in allen Bereichen gleichwertig vertreten sein.
• Gesunde Zukunft für alle: Geschlechtsspezifische Gesundheitsbedarfe werden stärker berücksichtigt.
• Gleichwertige Lebensverhältnisse: Kinderbetreuung und Mobilität müssen im urbanen wie ländlichen Raum gleichermaßen gewährleistet sein.
• Älterwerden im Saarland: Altersarmut bei Frauen wird gezielt bekämpft.
 
„Die ressortübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht es uns langfristig, innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“, so Bettina Altesleben. Als Maßnahmenbeispiele wurden z.B. die Veröffentlichung geschlechtsdifferenzierter Gesundheitsdaten für das Saarland, Workshops zur Arbeitsweltgestaltung, Pilotprojekte im Bereich Mobilität sowie Programme zur Förderung von Frauen in Führungspositionen genannt. Auch spezielle Beratungsangebote für Gründerinnen sowie Mentoring-Projekte in Wissenschaft und Technik finden sich im Maßnahmenkatalog der Landesregierung.
 
Wichtiger Bestandteil der Strategie ist außerdem ein Monitoring-Konzept. Mit dem Monitoring wird der Ist-Stand der Gleichstellung abgebildet, Fortschritte werden bewertet und transparent gemacht. Zudem sind weitere Beteiligungsformate für alle Bürgerinnen und Bürger geplant, darunter Veranstaltungen in allen Landkreisen und dem Regionalverband des Saarlandes, um die Gleichstellungsstrategie auch in die Fläche zu bringen. „Wir wollen Gleichstellung gemeinsam gestalten, mit den Menschen, die es betrifft, in allen Lebensbereichen, in allen Politikfeldern“, betont die Frauenstaatssekretärin abschließend.
 
 
Kommende Termine i.R.d. Gleichstellungsstrategie:
• 2. regionale Jobmesse für Frauen, 26. März 2025, Stadthalle Dillingen
• Veranstaltung zur Gleichstellungsstrategie, 9. April 2025, mit der Arbeitskammer und dem Landesfrauenrat
• Fachtagung zum Thema Care-Arbeit und der Blick auf die Männer, 23. September 2025, in Kooperation mit der Arbeitskammer und der LAG kommunaler Frauenbeauftragter

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit