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Jede Minute zählt - „HerzSchlag“-Kampagne startet neu

Jung: „Je besser die Bevölkerung über Symptome und Krankheitsbilder informiert und sensibilisiert wurde, umso eher können Leben gerettet und Folgeschäden vermindert werden. Die neu gestartete Herzschlag-Kampagne leistet einen wichtigen Beitrag dazu."

„In Deutschland erleiden jährlich circa 270.000 Personen einen Schlaganfall. Mehr als 300.000 Menschen sind jährlich von einem Herzinfarkt betroffen. Beide Erkrankungen treten für gewöhnlich plötzlich auf. Je schneller mit der geeigneten Behandlung begonnen wird, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, mögliche Folgeschäden zu vermeiden oder zu minimieren – dabei zählt jede Minute“, so Gesundheitsminister Magnus Jung, anlässlich des Starts der „HerzSchlag“-Kampagne, die vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit initiiert und seither vom Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS e. V.) im Rahmen des saarlandweiten Projekts ‚Das Saarland lebt gesund!‘ in die Kommunen getragen wird.  

„Ziel der Kampagne ist die Sensibilisierung und niedrigschwellige, leicht verständliche Aufklärung der saarländischen Bevölkerung in den Themenfeldern Herzinfarkt und Schlaganfall. Dadurch soll eine Verbesserung der individuellen Gesundheitskompetenz erreicht werden“ sagt PuGiS-Geschäftsführer Dirk Mathis. Projektmitarbeiterin Linda Wilhelm ergänzt: „Wichtig ist, dass die Saarländerinnen und Saarländer an ihrem individuellen Standort abgeholt werden und die nachweislich positiven Effekte der Prävention und Gesundheitsförderung aufgezeigt bekommen.“

Die Entwicklung der Mortalitätsrate beim akuten Herzinfarkt ist im Saarland tendenziell rückläufig. Die altersstandardisierte Mortalitätsrate der Männer ist von 2011 bis 2021 von 89,5 auf 66,1 und damit um 26,2 % zurückgegangen. Die der Frauen hat sich von 45,4 auf 30,2 und damit um 33,6 % reduziert. Diese Entwicklung kann auch auf Verbesserungen der präventiven, rehabilitativen und therapeutischen Maßnahmen zurückgeführt werden. Bei dem Thema Schlaganfall weist das Saarland trotz guter Versorgungs- und Behandlungslage mit über acht regionalen und zwei überregionalen Stroke Units mit 2,31 % leider die höchste Prävalenz im Ländervergleich auf und liegt über dem Bundesdurchschnitt von 1,82 %.

Medienansprechpartner

Sandy Stachel
Pressesprecherin

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66119 Saarbrücken

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