Licht und Schatten bei den Gesprächen zum Sanierungspfad der SHG-Merzig
Gesundheitsminister Jung: „Das Ziel der Landesregierung während des gesamten Prozesses ist die Sicherstellung der bestmöglichen gesundheitlichen Versorgung im Landkreis Merzig-Wadern."
Nach dem heutigen Verhandlungstermin zwischen der SHG, dem Sanierungsteam, dem Landkreis und dem Gesundheitsministerium kann folgender Zwischenstand mitgeteilt werden:
- Es besteht die gemeinsame Erwartung, dass auf der Grundlage des vorgelegten Sanierungskonzeptes der dauerhafte Erhalt des Klinikums Merzig grundsätzlich gesichert werden kann. Dies ist ein Erfolg der gemeinsamen Sanierungsbemühungen.
- Das Land hatte im Vorfeld den Beteiligten den Vorschlag unterbreitet, zusätzlich zu den bisherigen Planungen den Weiterbetrieb der Geburtshilfe für die nächsten Jahre zu ermöglichen. Dazu hatte das Land angeboten, die bislang für diesen Bereich ausgewiesenen Defizite in Höhe von bis zu 3 Mio. Euro jährlich zu übernehmen. Dieser Vorschlag wurde von der SHG zurückgewiesen. Das Gesundheitsministerium hatte mit der Bereitschaft, für die kommenden Jahre insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag für diese Lösung bereitzustellen, eine Versorgung der Schwangeren im ländlichen Raum ermöglichen wollen und bedauert sehr, dass dies jetzt nicht erreicht wird.
- Die SHG hat die Kritik des Gesundheitsministeriums an einer Streichung der stationären psychiatrischen Versorgung im Landkreis mit einem neuen Vorschlag aufgegriffen, wonach in Merzig zusätzlich zu den bisherigen Plänen eine stationäre Basisversorgung erhalten bleiben sollen. Eine Einigung über die Finanzierung dieses Angebotes konnte jedoch noch nicht erzielt werden. Die Gespräche hierzu werden zeitnah fortgeführt.
- Das Land steht darüber hinaus weiterhin zu seiner Finanzierungszusage für alle förderfähigen Investitionskosten, die in Zusammenhang mit der Restrukturierung des Krankenhauses und einer Neuaufstellung der psychiatrischen Versorgung verbunden sind.
Dazu Gesundheitsminister Magnus Jung abschließend: „Das Ziel der Landesregierung während des gesamten Prozesses ist die Sicherstellung der bestmöglichen gesundheitlichen Versorgung im Landkreis Merzig-Wadern. Das Land und der Landkreis leisten dazu ihre Beiträge im Rahmen ihrer gesetzlichen Verantwortung. Es ist sehr bedauerlich, dass das Angebot zur Finanzierung der Geburtshilfe durch das Land von der SHG nicht umgesetzt wird. Es ist gut, dass auf unseren Vorschlag hin im Bereich der psychiatrischen Versorgung neue Bewegung entstanden ist. Es gilt jetzt, dies zum Erfolg zu führen.“
Medienansprechpartner
Koba Krause
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