Gesundheitsminister Magnus Jung zu Umbauplänen am Klinikum Saarbrücken
Zur Kritik an einer ausstehenden konkreten Förderzusage des Landes zu den Umbauplänen am Klinikum Saarbrücken erklärt der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung:
„Die Umbaupläne gehen in die richtige Richtung und werden von mir grundsätzlich unterstützt. Das habe ich Oberbürgermeister Uwe Conradt zuletzt in einem Gespräch in meinem Haus zugesagt. Wer jedoch selbst ein Projekt vertritt, dessen Kosten noch vor Baubeginn innerhalb eines gutes Jahres von 100 Millionen auf 150 Millionen ansteigen und dafür noch keinen Beschluss des Stadtrates hat, sollte vorsichtig damit sein, anderen Konzeptionslosigkeit vorzuwerfen. Ich kann die Millionen jedenfalls nicht gerade so aus dem Ärmel schütteln, wie Conradt es scheinbar glaubt.“
Angesichts der Kritik an der Förderpolitik des Landes in der Vergangenheit, rät Jung, sich an die ehemals Verantwortlichen im Finanz- und Gesundheitsministerium zu wenden.
Jung: „Ich habe bei meinem Amtsantritt einen Kassensturz bei der Investitionsförderung gemacht, und es fehlen bis 2030 über 200 Millionen Euro. Würde das Land wie gefordert, überall 100 Prozent fördern, wäre das Loch noch viel größer. Es kann sich jeder selbst ein Urteil bilden, wie glaubhaft diese Forderungen sind. In der jetzt schwierigen Lage der Krankenhäuser helfen solche Polemiken jedoch nicht weiter.“
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Koba Krause
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