| Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit | Gesundheitsberufe, Gesundheitswesen

Prof. Dr. Wolfang Werner erhält das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland

Minister Magnus Jung händigte Prof. Dr. Wolfgang Werner aus Merzig das Verdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein herausragendes Engagement aus.

Minister Magnus Jung händigte am Donnerstag, den 13. Juli 2023, Prof. Dr. Wolfgang Werner aus Merzig das Verdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein herausragendes Engagement aus.

„Das Verdienstkreuz am Bande ist eine der höchsten Auszeichnungen, die von der Bundesrepublik Deutschland an Bürgerinnen und Bürger verliehen wird. Sie wird Menschen zuerkannt, die sich in herausragender Weise in ihrem beruflichen und ehrenamtlichen Umfeld um das Wohl ihrer Mitmenschen verdient gemacht haben. Heute möchte ich das außerordentliche Engagement von Prof. Dr. Wolfang Werner in den Vordergrund stellen. Er ist ein wichtiger Wegbereiter der Humanisierung der Psychiatrie sowie einer wohnortnahen Versorgung psychisch erkrankter Menschen“, betont Jung anlässlich der Aushändigung im Museum Sammlung Zimmer in Merzig-Hilbringen.

Durch die Arbeit von Wolfgang Werner kam es im klinischen Bereich, durch die Auflösung des Landeskrankenhauses Merzig im Jahre 1998, zu einer Dezentralisierung in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen und zur Errichtung einer psychiatrischen Klinik mit Versorgungsverpflichtung in jedem Landkreis. Dafür hat er die außerklinischen Hilfen sowie die ambulante wohnortnahe Versorgung aufgebaut. Damit wurde das Saarland in den Folgejahren zum ersten und lange Zeit zum einzigen Bundesland, in dem die Empfehlungen der Psychiatrie-Enquête umgesetzt wurde.

Im Rahmen der Auflösung des Landeskrankenhauses entstanden als Erinnerungsorte an die Geschichte der Psychiatrie in Merzig das Psychiatrie-Museum sowie das Gustav-Regler-Zentrum mit dem Park der Andersdenkenden in Merzig als Orte für Kultur und Toleranz. Hier hat Werner maßgeblich an der Entstehung mitgewirkt. Über Kunst sucht Werner bis heute neue Zugänge zu wesentlichen Fragen der seelischen Gesundheit und Krankheit. So können am Beispiel von Kunstwerken, Zugänge zum Wesen des Menschen und zu einer humanen Psychiatrie aufgezeigt werden.

„Herr Werner ist ein Mensch, dem die Theorie nur so viel wert ist, wie sie sich in der Umsetzung im Leben, orientiert an den Bedürfnissen der Menschen, verwirklichen lässt. Als Vertreter der humanen Psychiatrie hat er menschliche Schicksale stets im Fokus. Für seine Arbeit wird er bis heute als europaweit anerkannter Experte geschätzt. Im Namen der Landesregierung danke ich ihm für sein außergewöhnlich hohes Engagement“, würdigt Jung die Arbeit von Wolfang Werner abschließend.

Medienansprechpartner

Koba Krause
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit