Welt-Malaria-Tag 2023 – Präventionsmaßnahmen schützen
Der diesjährige Welt-Malaria-Tag am 25. April steht unter dem Motto: „Investieren, voranschreiten, umsetzen“. Ziel des Aktionstages ist es auf Malaria aufmerksam zu machen und die weltweite Ausrottung voranzutreiben.
Minister Dr. Magnus Jung: „Am Weltmalariatag 2023 möchten wir auf die Bedeutung der Bekämpfung von Malaria aufmerksam machen. Es ist nach wie vor eine der tödlichsten Infektionskrankheiten weltweit und fordert jährlich hunderttausende Menschenleben. Deshalb ist es wichtig bei einer Reise in ein Malariarisikogebiet Präventivmaßnahmen zu treffen, um eine Erkrankung vorzubeugen.“
In Deutschland gilt Malaria seit Mitte der 1950er Jahre, dank sozialer und ökologischer Faktoren, als ausgerottet. Dennoch haben die aufgrund des Klimawandels wärmeren Temperaturen zur Folge, dass sich die Mücke Anopheles plumbeus, ein potenzieller Überträger der Krankheit, in Deutschland wieder ausbreitet. Zusätzlich verstärkt wird die Ausbreitung durch den zunehmenden internationalen Reise- und Warenverkehr. Mit dem Flugverkehr werden beispielsweise immer häufiger infektionsübertragende Mücken aus Endemiegebieten in Länder importiert, in denen Malaria normalerweise nicht vorkommt.
Laut RKI wurden in Deutschland in den letzten Jahren jährlich ca. 500 bis 600 Malaria-Erkrankungen erfasst. Die erkrankten Personen hatten sich überwiegend in Afrika infiziert.
Erste Anzeichen für eine Malaria-Erkrankung sind häufig Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, unregelmäßige fieberhafte Temperaturen, aber auch Durchfälle mit Fieber. Bisher gibt es noch keinen Impfstoff, der vor einer Infektion mit dem Erreger schützt.
Zur Vorbeugung wird empfohlen in Malariarisikogebieten lange Kleidung zu tragen und insektenabweisende Mittel, z.B. Anti-Mücken-Spray, zu verwenden. Zusätzlichen Schutz können Moskitonetze bieten. Eine medikamentöse Prophylaxe sollte zuvor ärztlich abgeklärt werden. Es wird empfohlen sich vor dem Reiseantritt in ein Risikogebiet, über die Gefahren der Reiseroute, auch in Bezug auf den eigenen Gesundheitszustand, zu informieren.
Medienansprechpartner
Koba Krause
Pressesprecherin
Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken