Gesundheitsministerin Monika Bachmann begrüßt Forderung nach wissenschaftlicher Erforschung gesundheitlicher Folgewirkungen der Pandemie auf die Geschlechter
Die Mitgliedsländer der 31. GFMK zeigen sich besorgt über erste Studienergebnisse, die eine weitaus häufigere Betroffenheit von Frauen von Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung aufzeigen.
Der Bund wird daher aufgefordert, entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen zu veranlassen.
„Die gesundheitlichen Folgewirkungen der Pandemie auf die Geschlechter sind bislang noch nicht ausreichend bekannt. Erste Erkenntnisse weisen jedoch darauf hin, dass Frauen auch bei den Langzeitfolgewirkungen der Infektion in mehrfacher Hinsicht schwerer belastet sind. Ich begrüße daher ausdrücklich, die seitens der 31. GFMK geforderte wissenschaftliche Erforschung gesundheitlicher Folgewirkungen der Pandemie auf die Geschlechter und die Initiierung einer entsprechenden Studie durch den Bund,“ erklärt Frauen- und Gesundheitsministerin Monika Bachmann.
Insbesondere sollen bei der geforderten Forschung die unterschiedlichen Frauenanteile an den Infektionszahlen anhand des Alters, des sozioökonomischen Status, der Herkunft, der Wohnsituation und Besonderheiten in der regionalen Verteilung der Infektionsfälle von Frauen untersucht werden. Mit der Pandemie gehen nicht nur unmittelbare Gesundheitsfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus einher, sondern auch mittelbare Folgen, wie die Zunahme oder Verschlechterung psychischer Erkrankungen. Diese Problemlage soll ebenfalls mit einbezogen werden.
„Über die wissenschaftliche Forschung hinaus müssen wir uns bundesweit dafür einsetzen, dass bestehende Rehabilitations- und Erholungsangebote für Frauen, die unmittelbar oder mittelbar besonders durch die Corona-Pandemie betroffen sind, erweitert und spezifische Entlastungsmöglichkeiten geschaffen werden“, so Bachmann abschließend.
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Kerber Manuel
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