Mobilfunk
Die mobile Vernetzung hat sich in den letzten Jahren zu einem Grundpfeiler unserer Arbeits- und Lebenswelt entwickelt. Neben dem Festnetz gilt es daher auch, eine möglichst lückenlose Versorgung mit leistungsfähigen Mobilfunkdiensten herbeizuführen. Beim Mobilfunkausbau bestehen derzeit zwei Herausforderungen: Einerseits gilt es, schnellstmöglich bestehende Funklöcher in der Fläche schließen, andererseits aber auch den neuen, hochleistungsfähigen Funkstandard 5G voranzutreiben. Die Zuständigkeit für den Mobilfunkausbau liegt beim Bund. Die Länder haben selbst nur begrenzte Handlungsspielräume. Dennoch setzt das Saarland – wo immer das möglich ist – eigene Akzente, um die Versorgung in den saarländischen Städten und Gemeinden zu verbessern. Beim Mobilfunkgipfel auf Bundesebene hatten sich die Netzbetreiber im Juli 2018 gegenüber Bund und Ländern verpflichtet, bis Ende 2020 eine 99-prozentige LTE-Abdeckung zu erreichen. Ergänzend hat die Staatskanzlei des Saarlandes eine eigene Transparenzinitiative gestartet, um die Funklöcher im Land möglichst präzise und vollständig zu ermitteln. Gemeinsam mit den Mobilfunk-Netzbetreibern werden auf dieser Grundlage Lösungen erarbeitet, wie bestehende Funklöcher geschlossen werden können. Auch dort wo es heute schon eine gute Funkabdeckung gibt, wird die Entwicklung nicht stehen bleiben. Die neue Mobilfunktechnologie 5G wird als Innovationstreiber die Entwicklung der vom Strukturwandel geprägten saarländischen Wirtschaft maßgeblich unterstützen. Um die Menschen und Unternehmen für die neue Technologie zu begeistern, ist es wichtig, ihren Mehrwert anhand greifbarer Beispiele zu demonstrieren. Mit dem grenzüberschreitenden EU-Projekt „5GCroCo“, an dem die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes beteiligt ist, werden schon heute Anwendungen für das vernetzte und automatisierte Fahren entlang der Achse Metz-Merzig-Luxemburg erforscht. Aus dem 5G-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sind weitere Impulse für 5G-Pilotprojekte zu erwarten. |