Thema: Nachhaltigkeit
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Nachhaltigkeit

„Grüne Hausnummer“ in Perl

Staatssekretär Sebastian Thul überreicht Nachhaltigkeitsauszeichnung

Auf dem Bild sieht man drei Personen, einer davon erhält einen Scheck sowie eine Hausnummer Gruene Hausnummer Perl
Staatssekretär Sebastian Thul (Mitte) überreicht Hausbesitzer Christian Schramm (links) die „Grüne Hausnummer“ sowie einen Scheck in der Höhe von 600 Euro. Mit dabei war Ralf Uhlenbruch (rechts), Bürgermeister von Perl Foto: David Cuervo Müller

Umweltstaatssekretär Sebastian Thul hat am 22.02.2024 ein so genanntes Passivhaus in Perl mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichnet. Bei seinem Besuch vor Ort überreichte er Hausbesitzer Christian Schramm die gläserne Hausnummer sowie einen Scheck über 600 Euro. Schramm erreichte die zweithöchste Punktzahl (169 Punkte) im Jahr 2023.  

„In Perl sticht besonders hervor, dass es sich um ein Plusenergiehaus handelt. Das Haus erzeugt also mehr Energie als es verbraucht“, sagt Thul. „Zudem wurde beim Bau auf natürliche Materialien wie Holz, Holzfaser und Lehmputz gesetzt.“

Strom und Wärme werden bei dem Passivhaus mittels Sonnenenergie gewonnen, Regenwasser wird für die Toilette und den Garten genutzt und die zentrale Biomasseheizung wird durch einen hydraulischen Ausgleich optimiert. Im Außenbereich wird dank sehr geringer Flächenversiegelung, durchlässiger Böden, einer dauerhaften Blumenwiese sowie entsprechenden Behausungen die heimische Artenvielfalt gestärkt.

Hintergrund:

Die „Grüne Hausnummer“ zeichnet Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer aus, die energieeffizient saniert oder gebaut haben und weitere Maßnahmen in den Bereichen Ressourcenschutz und nachwachsende Rohstoffe umgesetzt haben. Die Bewerbungen mit den drei höchsten Punktzahlen in einem Kalenderjahr werden mit einem Preis in Höhe von 1.000 Euro, 600 Euro sowie 400 Euro honoriert. Im Jahr 2023 ging der erste Platz mit 191 Punkten an Susanne und Torsten Graf aus Schmelz, den dritten Platz belegte Ulrike Weller aus Überherrn (Platz 3, 156 Punkte).

Interessierte Eigentümerinnen und Eigentümer reichen ihre Bewerbungen – inklusive einer ausgefüllten Checkliste – beim Ministerium ein. Die Kriterien beziehen sich beispielsweise auf Dämmung, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Dachbegrünung, aber auch auf die aktive Nutzung des ÖPNV oder das Anlegen eines Nutzgartens. Beigefügt wird zum Nachweis eine Dokumentation mit Rechnungen und Fotos. Die Stabsstelle Nachhaltigkeit des Ministeriums prüft den Antrag und rechnet die Gesamtpunktzahl aus, um festzustellen, ob mindestens 80 Punkte erreicht wurden. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die ausgezeichneten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer eine „Grüne Hausnummer“, die am Gebäude angebracht werden kann. Im Jahr 2023 haben mehr als ein Dutzend Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer eine „Grüne Hausnummer“ erhalten.

Weitere Informationen sowie das Antragsformular für 2024 finden Sie hier.

Medienansprechpartner

Pressesprecher

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz