Thema: Bundeswehr im Saarland
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Bundeswehr unterstützt in Lebacher Aufnahmestelle

Pressemitteilung vom 18.09.2015 - 17:30 Uhr

Das Landeskommando Saarland gibt dem Hilfeersuchen des Innenministeriums nach und unterstützt mit dem Kontingent „helfende Hände“ Mitarbeiter und Ehrenamtliche in der Landesaufnahmestelle Lebach. Bereits seit gestern helfen die Soldaten beim Transport und Aufbau von Betten. Ab Montag, den 21.09.2015, wird es weitere Verstärkung in den Bereichen Administration, Transport, Versorgung und Sanitär geben.

„In diesem Jahr werden so viele Flüchtlinge und Asylsuchende wie noch nie zuvor in unser Bundesland kommen. Da brauchen wir jede Unterstützung. Es freut mich, dass sich das Saarland auf die Hilfe der Bundeswehr verlassen kann und dass wir dadurch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer entlasten können“, lobt Innenminister Klaus Bouillon die schnelle und professionelle Hilfe der Bundeswehr.

Bereits seit gestern, Donnerstag, den 17.09.2015, sind zehn Soldaten vor Ort in Lebach und helfen beim Transport und Aufbau von 200 weiteren Betten, die aus dem Bestand des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr stammen.
Ab Montag, 21.09.2015, werden ein Arzt, ein Rettungsassistent und ein Sanitäter außerhalb der Sprechstunden der Hausarztpraxis in der derzeit noch vom DRK betriebenen Sanitätsstation unter-stützend tätig sein, um die medizinische Aufrechterhaltung der Landesaufnahmestelle zu gewährleisten. Sie werden zusätzlich zu den 6 Sanitätern, die bereits seit 1. September 2015 in ständiger Rufbereitschaft stehen, eingesetzt. Dadurch kann die Durchhaltefähigkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Ehrenamtler gewährleistet und der DRK-Einsatz entlastet werden.

Ebenfalls ab Montag werden weitere Soldaten sowie ein Verbindungsoffizier im administrativen Bereich bei der „Aufnahme“ und der „Leistungsgewährung“ helfen. Diese Maßnahme dient vor allem dazu, die bisher eingesetzten Polizeibeamten zu ersetzen.

Des Weiteren gibt die Bundeswehr dem Antrag nach einer Unterstützung im logistischen Bereich (Verteilung der Flüchtlinge auf saarländische Kommunen und gegebenenfalls nach Rheinland-Pfalz) statt. Neben der Bereitstellung von Transportmittel (2 Reisebusse, 4 Kleinbusse und 2 LKW) wurden dem Innenministerium Soldaten für den Fahrdienst sowie zwei Busbegleiter und ein Sprachmittler zugesichert.

Minister Bouillon: „Ich habe großen Respekt vor der Einsatzbereitschaft und der Motivation der Soldaten. Besonders dankbar bin ich für die schnelle Zusicherung der Hilfe seitens der Bundeswehr.“