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Inflationsrate im Saarland im Februar bei 2,4 Prozent

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes des Saarlandes verzeichneten die Verbraucherpreise im Februar 2025 einen Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres. Im Januar 2025 betrug die Inflationsrate noch 2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich der Verbraucherpreisindex um 0,4 Prozent, wobei er einen Wert von 120,2 (Basisjahr 2020 = 100) erreichte.

Die Entwicklung der Energiepreise hatte auch im Februar 2025 eine dämpfende Wirkung auf die Gesamtinflation. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichneten die Preise für Haushaltsenergie einen Rückgang von 1,1 Prozent. Im Detail sanken die Preise für Elektrizität im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozent. Auch die Preise für Heizöl verringerten sich um 5,9 Prozent.  Für Gas und Fernwärme mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Betrachtungszeitraum 10,2 Prozent bzw. 9,0 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Brennholz, Holzpellets o. Ä. war 4,8 Prozent günstiger.

Berücksichtigt man die Preisschwankungen bei Heizöl und Kraftstoffen nicht, erhöhte sich der Verbraucherpreisindex im Februar 2025 um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was eine stärkere Preissteigerung im Vergleich zur Gesamtinflation widerspiegelt.

Im Bereich der Nahrungsmittelpreise stiegen die Preise im Februar 2025 in nahezu allen Segmenten durchschnittlich um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig war der Anstieg bei Speisefetten und -ölen, die um 15,0 Prozent teurer wurden, sowie bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren mit einem Plus von 5,0 Prozent. Auch Obst und Gemüse verzeichneten Preisanstiege von 3,4 Prozent bzw. 3,5 Prozent. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier erhöhten sich um 3,0 Prozent. Im Vergleich dazu waren die geringsten Preissteigerungen bei Fleisch und Fleischwaren (plus 1,1 Prozent) sowie bei Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchten (plus 0,2 Prozent) zu beobachten.

Im Gastronomiebereich stiegen die Preise für Speisen und Getränke in Restaurants und Gaststätten im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent.

Die Preise für Bekleidung und Schuhe erhöhten sich im Zeitraum seit Februar 2024 um 0,6 Prozent.

Hinweis:

Die Medieninfo enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).

Erläuterung:

Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1 000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

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