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Inflationsrate im Saarland in der Vorweihnachtszeit bei 2,8 Prozent

Im Oktober hatte die Inflationsrate nach endgültigen Berechnungen noch bei 2,7 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Oktober 2024 ging der Verbraucherpreisindex um 0,2 Prozent zurück und erreichte einen Stand von 119,4 (Basisjahr 2020=100).

Besonders stark wirkt sich weiterhin die Preisentwicklung im Energiesektor auf die Haushalte aus, da hier globale Faktoren für zusätzliche Belastungen sorgen. Die Preise für Haushaltsenergie stiegen im November 2024 im Vergleich zu November 2023 durchschnittlich um 4,0 Prozent und liegen weiterhin auf einem hohen Niveau. Für Gas und Fernwärme mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 12,3 Prozent bzw. 46,6 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Die Strompreise stiegen nur leicht (+1,1 %). Heizöl verbilligte sich hingegen im gleichen Zeitraum um 8,9 Prozent und auch Brennholz und Holzpellets waren 16,0 Prozent günstiger. An den saarländischen Tankstellen mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 9,0 Prozent weniger zahlen als noch vor einem Jahr. Ohne Berücksichtigung von Heizöl und Kraftstoffe erhöhten sich die Verbraucherpreise im November 2024 um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und somit stärker als die Verbraucherpreise insgesamt.

Die Preise für Nahrungsmittel sind auch im November 2024 gestiegen. Die Teuerungsrate lag im Betrachtungszeitraum bei plus 2,9 Prozent. Dies hat auch Auswirkungen auf das Backen von Weihnachtsgebäck: Die Preise für Speisefette und Speiseöle erhöhten sich merklich um 16,9 Prozent, darunter die Preise von Butter um 35,1 Prozent. Die Preise für Mehl und andere Getreideerzeugnisse sowie für Zucker gingen dagegen um 4,9 Prozent bzw. 26,5 Prozent zurück. Für Eier zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher 3,1 Prozent mehr als im November 2023. Milch verteuerte sich im Betrachtungszeitraum um 1,5 Prozent. Die Preisentwicklung anderer Produktgruppen fiel moderat aus.

Für Speisen und Getränke in Restaurants und Gaststätten zahlten die Saarländerinnen und Saarländer im November 2024 7,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die Preise für Bekleidung und Schuhe stiegen seit November 2023 um 4,9 Prozent

 

Hinweis:

Die Medieninfo enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).

 

Erläuterung:

Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z.B. 1.000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

Medienansprechpartner

M.A. Lisa Kerber
Leitung SG A 1

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