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Zum Tag der Umwelt: Neue Verpackungsstatistiken
Die Erhebungen zu den neuen Verpackungsstatistiken starten – passend zum Tag der Umwelt (05.06.2023) – im Juni.
In diesem Jahr steht der Tag der Umwelt unter dem Motto „Solutions to plastic pollution“ und beschäftigt sich mit Lösungen für die Umweltverschmutzung durch Plastik. Der Internationale Tag der Umwelt erinnert an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm. Weltweit beteiligen sich rund 150 Staaten daran. Er soll das Bewusstsein dafür stärken, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht.
Auf Basis des Umweltstatistikgesetzes erheben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder Daten, die Aufschlüsse über bspw. Abfallaufkommen, Klima oder Energie geben.
Um die Datengrundlage über Kunststoffabfälle und Verpackungen zu verbessern, werden ab Juni drei neue Erhebungen – im jährlichen Turnus – durchgeführt:
Mit der Erhebung des Inverkehrbringens von Kunststofftragetaschen und Einwegkunststoffprodukten (EWI) lassen sich Fragen über die Reduzierung bestimmter Kunststoffprodukte und deren Auswirkungen auf die Umwelt beantworten. Befragt werden Unternehmen, die Tragetaschen, Getränkebecher, Lebensmittelverpackungen oder Fischerei-Fanggeräte aus Kunststoff erstmalig in den Verkehr bringen.
Die Erhebung gewerblich eingesammelter Verpackungen (GEV) erfasst Abfälle aus Verkaufs-, Transport- und Umverpackungen nach Materialart (Kunststoff, Papier, Metall etc.) und deren Verbleib, zum Beispiel ob sie zum Recycling abgegeben oder energetisch verwertet werden. Befragt werden Unternehmen, die diese Verpackungsabfälle einsammeln.
Zum Monitoring von Mehrwegverpackungen wird die Erhebung der Mehrwegverpackungen (MWV) durchgeführt. Befragt werden Betreiber von Mehrwegpools für Verkaufs- und Gewerbeverpackungen.
Die von den neuen Erhebungen betroffenen Unternehmen erhalten eine schriftliche Meldeaufforderung sowie Zugangsdaten für einen Onlinefragebogen.
Allein in Deutschland belief sich 2020 der Verbrauch von Kunststoffverpackungen für private Endverbraucher nach dem Umweltbundesamt auf rund 2,1 Millionen Tonnen. Für dasselbe Jahr ermittelte die amtliche Statistik eine Menge von 1,3 Millionen Tonnen an getrennt gesammelten Verkaufsverpackungen aus Kunststoff. Knapp 60 % davon wurde recycelt. Diese Statistik umfasst jedoch nur eine Teilmenge der Verpackungen. Für andere Verpackungsarten wie zum Beispiel Mehrwegverpackungen und bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen fehlte bislang eine umfassende Datenbasis aus der amtlichen Statistik. Diese Lücke werden die neuen Erhebungen schließen.
Weitere Ergebnisse zu den Themen Ressourcen, Klima und Umwelt bietet auch die Klima-Sonderseite im Internetauftritt des Statistischen Bundesamtes.
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