Alexander Schweitzer und Jürgen Barke besichtigen gesperrte Moselschleuse Müden
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Schweitzer und der saarländische Wirtschaftsminister Barke informieren sich über die Moselschleuse Müden.
Nach dem Unfall an der Moselschleuse Müden, die seit einem Frachtschiffsunfall gesperrt ist, ließen sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer und der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke am heutigen Freitag vor Ort über die Lage informieren. Barke war kurzfristig für die erkrankte saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger eingesprungen.
Die Mosel ist ein essenzieller Transportweg für Schütt- und andere Güter und damit von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Allein in diesem Jahr wurden durch die Schleuse Müden bereits mehr als acht Millionen Gütertonnen befördert – darunter etwa 4,6 Millionen Tonnen zu Berg in Richtung Trier, Saarland und Frankreich sowie 3,5 Millionen Tonnen zu Tal in Richtung Rhein. Darüber hinaus passierten im Jahresverlauf rund 600 große Fahrgastschiffe die Schleuse.
Entsprechend schwerwiegend sind die Folgen der Sperrung, vor allem für Unternehmen.
Aktuell stehen ganze Lieferketten in der Großregion und damit auch die temporäre Wettbewerbsfähigkeit der Saar-Industrie auf dem Spiel. Die zuständigen Stellen – allen voran Bundesverkehrsminister Volker Wissing – müssen jetzt sofort in den Turbo schalten. Die Aussicht auf eine Schadensbehebung an der Moselschleuse im März 2025 ist völlig inakzeptabel. Der Ausfall der Schleuse darf auf keinen Fall zum Bremsklotz im laufenden Betrieb der Saarwirtschaft werden. Die Bundeswasserstraße Mosel ist insbesondere für die saarländische Stahlindustrie, aber auch für andere Unternehmen von zentraler Bedeutung. Da stehen große Vermögenswerte der Betriebe auf dem Spiel. Die Ministerpräsidentin, die Verkehrsministerin und ich setzen alle Hebel in Bewegung, damit unser Wirtschaftsstandort keine weitere Schramme mehr davonträgt,
betonte Wirtschaftsminister Jürgen Barke
Die saarländische Landesregierung steht bereits seit der Beschädigung der Schleuse in engem Austausch mit betroffenen Unternehmen wie der Stahlindustrie, Liqui Moly oder der STEAG. Mit einem Brief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg zudem appelliert, die schnellstmögliche Reparatur zur absoluten Priorität zu machen.
Während ihres Besuchs würdigten die Regierungspolitiker aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland die Arbeit der Fachkräfte und Einsatzkräfte, die mit Hochdruck an der Reparatur der Schleuse arbeiten.
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