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Erste Digitalministerkonferenz (DMK) der Länder – Minister Barke sieht wichtige Impulse durch Künstliche Intelligenz

Nachdem es bislang informelle Treffen der Digitalverantwortlichen als „D16“gab, hat am 19. April die erste Digitalministerkonferenz der Länder in Potsdam getagt.

Sie ist ein wichtiger Schritt in der Koordinierung der Digitalpolitik auf Länderebene und entscheidet über digitalpolitische Fragen der 16 Bundesländer. Sie soll Projekte und Initiativen steuern und innovative Lösungen bundesweit vorantreiben.

Die erste Konferenz befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz. Auf Initiative des Saarlandes wurde der Tagesordnungspunkt „Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz im Kontext der Cybersicherheitsentwicklung“ behandelt. Dabei hob die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, den KI Standort Saarbrücken für die gute Zusammenarbeit und die Einbettung in die sehr gute und innovative Forschung hervor.

Ich danke der BSI-Präsidentin Claudia Plattner für ihren Impuls, in dem sie die sicherheitsbezogenen Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz für die Politik zugänglich gemacht hat. KI kann mehr Sicherheit, aber auch mehr Unsicherheit generieren, da heutzutage auch Kriminelle KI-Werkzeuge nutzen. Neben technischen Sicherheitsfragen stellt sich auch die Frage, wie die Bevölkerung mit Herausforderungen wie Deepfakes umgeht. Dabei geht es nicht nur um unterhaltsame Videos auf Instagram und Tiktok, sondern um kriminelle Energie und potentiell auch politische Destabilisierung. Ich bin überaus froh, dass das BSI mit seinem Standort am Saarbrücker Uni-Campus gerade die Fragestellungen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz in Deutschland und Europa proaktiv begleitet!

Digitalminister Jürgen Barke

Kernfokus des Digital- und Wirtschaftsministeriums Saarland sei die Frage der Wertschöpfungsimpulse der Künstlichen Intelligenz – in einem Rahmen, der Sicherheit und Vertrauen generiere. Trusted AI stelle dabei einen Entwicklungsschwerpunkt des Saarbrücker DFKI dar, z.B. mit dem CERTAIN, dem Europäischen Zentrum für Trusted AI.

„Darüber hinaus haben wir mit dem European Digital Innovation Hub Saarland (EDIH) einen kostenlosen One-Stop-Shop für die Digitalisierung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Saarland geschaffen. Er berät Unternehmen, den öffentlichen Sektor sowie Bildungseinrichtungen zum Einsatz von Digitalisierung und KI und hilft dabei, Technologien sowie Prozesse zu entwickeln und zu testen. Das ist ein wichtiger Baustein für den Wissenstransfer aus der Wissenschaft direkt in die Unternehmen,“ führte Barke weiter aus und ergänzte: „Ein besonderes Augenmerk legen wir zusammen mit dem Regionalen Zukunftszentrum Künstliche Intelligenz Saarland - Rheinland-Pfalz (RZzKI-SL-RLP) auf die arbeitnehmerbezogenen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz und spezifische Bildungsangebote in diesem Kontext. Für unseren saarländischen Mittelstand ist der Einsatz von KI Chance und Herausforderung zugleich. Dabei spielt das RZzKI eine wichtige Rolle, da es in Ergänzung zum EDIH den kleinen und mittleren Unternehmen bei diesen Herausforderungen mit Expertise und Tatkraft zur Seite steht und dabei die Interessen der Beschäftigten besonders im Blick behält.“

Ein weiterer Beschlusspunkt der Digitalministerkonferenz war das Themenfeld Digitale Teilhabe, das u.a. neben Inklusionsfragen für die Gesellschaft auch die Entwicklungsziele für die wirtschaftsbezogenen Verwaltungsverfahren adressiert hat.

Jürgen Barke zu dem Beschluss: „Ich freue mich, dass wir eine klare Zielvorgabe eines „digital only“ im Wirtschaftsbereich formuliert haben, so dass im Interesse der Wirtschaft weiter ehrgeizig an der Etablierung digitaler Verfahren gearbeitet wird.“

Medienansprechpartner

Pressesprecherin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Kathrin Fries
Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Franz-Josef-Röder-Str. 17
66119 Saarbrücken