Thema: Landwirtschaft
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Land lässt Landwirte auch zukünftig nicht alleine

Minister Jost: Mehr Wertschätzung und Wertschöpfung müssen unser Ziel sein

Schwierige Wetterbedingungen und die aktuelle Marktlage belasten momentan die saarländische Landwirtschaft. Die Gastronomie als großer Abnehmer ist weggebrochen. Doch das Land lässt die Bauern nicht alleine.

Unterstützung erhalten die Landwirte in Form verschiedener Investitionsförderungen durch Landes-, Bundes und EU-Mittel. „Wir unterstützen die Bauern, so gut wir können“, so Umweltminister Reinhold Jost. „Neben den Förderprogrammen, wollen wir aber auch langfristig den Verbraucher sensibilisieren und vom Handel fordern, regionale Erzeugnissen mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Wer heimische Produkte auf den Tisch bringt, stärkt die Wertschöpfung im Saarland.“

„Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass regionale Erzeuger essentiell wichtig sind. Daher ist es auch umso dringlicher, dass den Landwirten endlich faire Preise gezahlt werden“, so der Minister. „Klare Regeln müssen her, die langfristig die Position regionaler Produkte im Lebensmitteleinzelhandel festigen. Dort dürfen landwirtschaftliche Erzeugnisse nicht zu Dumpingpreisen verramscht werden.“

Im Rahmen der landwirtschaftlichen Investitionsförderung (Agrarinvestitionsförderung, Förderung von Investitionen zur Diversifizierung und Förderung nachhaltige gewässerverträgliche Landwirtschaft) fördert das Land mit Hilfe von Bundes- und EU-Mitteln die wirtschaftliche Entwicklung der saarländischen Bauernhöfe. 2020 hat das Umweltministerium Förderungen in Höhe von 1,18 Millionen Euro bewilligt. Rund 808.000 Euro werden bis Endes des Jahres ausgezahlt. Ein Schwerpunkt der Förderung war die Errichtung von Legehennenställen für die Freilandhaltung.

Über die gemeinsame Agrarpolitik der EU, des Bundes und der Länder wird eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert. Die Gesamtförderung 2020 an diesen Mitteln beträgt bis Ende des Jahres rund 27,35 Millionen Euro. Von den Mitteln werden zum Beispiel Blühflächen angelegt, extensive Bewirtschaftung von Dauergrünland und Streubstbeständen unterstützt und die Umsteller auf Öko-Landbau genauso bezuschusst wie Landwirte, die Flächenprämien zur Einkommensstabilisierung erhalten. „Wir gehen im Saarland mit gutem Beispiel voran. Schon heute sind wir mit unserem Anteil von knapp 20 Prozent Ökolandbau in Deutschland und der EU mit Abstand Spitzenreiter. Das Ziel von 25 Prozent haben wir uns für 2025 vorgenommen.“

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