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FÖJ-News

Bäume pflanzen gegen den Klimawandel, Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 22.12.2023

Bäume pflanzen gegen den Klimawandel, Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 22.12.2023

Höfetour 2023 mit Staatssekretär Sebastian Thul

Höfetour 2023 - Baum Höfetour 2023 - Baum
Foto: MUKMAV

Höfetour 2023 - Eierverkauf Höfetour 2023 - Eierverkauf
Foto: MUKMAV

Höfetour 2023 - Eier Höfetour 2023 - Eier
Foto: MUKMAV

Höfetour 2023 - Kuh Höfetour 2023 - Kuh
Foto: MUKMAV

Nikolaus-Abend in der Scheune Neuhaus

Am 05.12.2022 konnte in diesem Jahr endlich wieder ein vorweihnachtlicher Nikolaus-Abend an der Scheune Neuhaus in Saarbrücken stattfinden. Wir erhielten erfreulichen Besuch vom Nikolaus und zwei Engeln, deren Anblick die Kinderaugen zum Leuchten brachte.

Nikolaus beim Nikolaus-Abend in der Scheune Neuhaus Nikolaus beim Nikolaus-Abend in der Scheune Neuhaus
Foto: MUKMAV

Zuerst stimmten alle gemeinsam ein paar Nikolaus-Lieder an und die Kinder trugen Gedichte für den Nikolaus vor. Nach einer Geschichte des Bischofs, fand eine Fackelwanderung über den Pfad der Liebenden statt. Zum Schluss teilte der Nikolaus noch leckere Geschenktüten aus, worüber sich die Kinder  sehr freuten. Darin befand sich unter anderem von den FÖJ'lern selbst gemachtes Gebäck und fair gehandelter Bio-Nikolaus.

Tannenbaum beim Nikolaus-Abend in der Scheune Neuhaus Tannenbaum beim Nikolaus-Abend in der Scheune Neuhaus
Foto: MUKMAV

Die Organisation, Begleitung und Verpflegung übernahm der diesjährige FÖJ-Jahrgang 2022/2023 zusammen mit Guido Geisen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Gästen für den schönen Abend. Die Erlöse gingen in die Kasse der Freiwilligen.

Text: Mara Sambach, Tim Hülshoff, Lea Reinheimer

1. FÖJ-Aktionstag auf der FÖJ-Streuobstwiese

Am Donnerstag, dem 06.10.22 war für uns Freiwillige des Ökologischen Jahres 2022/2023 auf der NABU-Streuobstwiese in St. Ingbert Apfelernte angesagt. In Kooperation mit dem NABU St. Ingbert, vor allem Helmut Graf, engagieren wir uns regelmäßig auf der Streuobstwiese. Entstanden war die Idee durch frühere FÖJ-Gruppen, die nach einem ökologischen Projekt im Saarland gesucht haben. Das Streuobstwiesen-Projekt soll jahrgangsübergreifend dauerhaft weitergeführt werden.

Nach einer kurzen Besprechung mit den 23 Helfer*innen und dem Streuobstwiesen-Experten Helmut Graf ging es direkt los. Es gab verschiedene Aufgaben zu erledigen. Unter anderem wurde die Wiese gemäht. Bei der Apfelernte mussten zuerst die faulen und unbrauchbaren Äpfel unter den Bäumen aussortiert werden. Daraufhin breiteten wir große Planen unter den Bäumen aus, um die Äpfel darauf auffangen zu können. Dann hieß es kräftig Rütteln! Mit einer Rüttelstange haben wir die Äpfel von den Bäumen gerüttelt. Die Äpfel, die danach noch an den Bäumen hingen, haben wir dann mit einem Obstpflücker geerntet. In der Mittagspause gab es leckere Pizza. Zum Abschluss haben wir alles noch mal durchgesprochen und über weitere Ideen für die Streuobstwiese nachgedacht. Einige der Ideen waren z. B. eine Benjeshecke, Nisthilfen für Insekten oder ein Lesesteinhaufen in Verbindung mit Totholz.

Insgesamt haben wir 427,5 kg Äpfel geerntet und zum Pressen und Abfüllen zum Wintringer Hof in Kleinblittersdorf gebracht. Aus dem aus 244 l gewonnenen Saft werden wir unter anderem Apfel-Gelee herstellen und dieses zusammen mit dem Apfelsaft auf dem Wintermarkt an der Scheune Neuhaus am 11.12.2022 verkaufen. Wir laden jede*n herzlich ein, vorbeizukommen, uns kennenzulernen und unseren Saft zu probieren.

Text: Flora Jochum, FÖJ’lerin beim NABU Landesverband Saarland e. V.

Start des neuen FÖJ-Jahrgangs 2022/2023

Mit Offenheit, Hilfsbereitschaft und Freude startete der neue FÖJ-Jahrgang 2022/2023 seine erste Seminarwoche im Waldritter Bildungszentrum Saar in Oberthal. Da die 44 Freiwilligen zum ersten Mal aufeinandertrafen, war zuerst Kennenlernen und Beschnuppern angesagt. Schnell bildeten sich Kontakte und Sympathien, nicht zuletzt auch durch erlebnispädagogische Übungen, die von der Gruppe gemeistert werden mussten.  Darüber hinaus lernten die jungen Erwachsenen viel über den Begriff der Nachhaltigkeit und die 17 Entwicklungsziele. Und auch praktisch wurde angegriffen: Auf dem Gelände des Waldritter Bildungszentrums wurden Schutzhecken gepflanzt, die Vögel und Insekten als wertvolle Lebensräume und Nahrungsquellen dienen. Die Hecken wurden von der proWIN pro natur Stiftung gesponsert. Außerdem gab es Workshops zu Kräutern und Bogenschießen, Kurzvorträge ehemaliger FÖJ’ler zu Naturschutzthemen sowie ein intensives Brainstorming über mögliche Aktionen und Ziele der Gruppe. Der Besuch im Naturwildpark Freisen am vorletzten Tag rundete die Woche ab. Am letzten Tag gab es dann noch wissenswerte Informationen vom Umweltministerium als FÖJ-Träger. Außerdem wurden FÖJ-Sprecher, Stellvertreter und Kassenwart demokratisch von der Gruppe gewählt.

Verleihung des FÖJ-Engagementpreises 2020 an Jana Meguin (15.11.2020)

Am 20.02.20 hat die damalige FÖJ’lerin Jana Meguin gemeinsam mit anderen FÖJ’lern ihres Jahrganges sowie mit der Landschaftsagentur Plus GmbH den Bau ihres Projektes „Bau eines Reptilienbaues“ in die Tat umgesetzt. Stein für Stein wuchs auf der Ausgleichsfläche der Landschaftsagentur Plus an der Landstraße 343 zwischen Ensdorf und Hülzweiler unterhalb des Saarpolygon in beeindruckender Schnelligkeit eine Trockenmauer auf der „grünen Wiese“.

Für die Gestaltung und Ausführung dieses Projektes wurde Jana Meguin am 15.11.2020 mit dem FÖJ-Engagementpreis des Fördervereins Ökologischer Freieilligendienste e.V. des Bundesverbandes der FÖJ-Träger (ÖBFD) ausgezeichnet.

Dieses Engagement zeigt, dass aus Überzeugung, Interesse und Spaß, Natur- und Umweltschutz auch praktisch gelebt werden kann und auch dementsprechend honoriert wird.

„Hacken, Jäten, Rechen: FÖJ-Aktion im NABU-Naturgarten am 23./24. April

Munter und engagiert ging’s zu – im NABU-Naturgarten in Losheim am See. 15 Freiwillige im ökologischen Jahr – kurz „FÖJ’ler“ – bewiesen zwei Tage lang, was sie gärtnerisch drauf haben. Im NABU-Naturgarten galt es, zugewachsene Wege und vermooste Beete von Wildwuchs zu befreien, Brombeer-Ranken zurechtzustutzen und Hochbeete für Pflanzungen vorzubereiten. Und dabei viel über Ökologie und Wildkräuter zu erfahren.

Im NABU-Naturgarten wird gezeigt, wie schön und vielfältig ein naturnaher Garten angelegt werden kann. Nicht GEGEN die Natur, sondern MIT ihr leben! „Stylische Arrangements“ oder tote Kies- und Schotterwüsten haben hier nichts verloren. Dafür aber offene Sandflächen (für Laufkäfer und Bodeninsekten), Platz für „Unkräuter“ (denen dieser Name völlig zu Unrecht anhängt), naturnahe Tümpel (als El Dorado für Ringelnatter, Amphibien und Libellen), Totholzhaufen (die im Nährstoffkreislauf Unterschlupf für etliche Organismen bieten) und ein sachgerechtes und lebendig-bewohntes Insekten-Hotel.

Diese Gartentage wurden von der Gemeinde Losheim, dem damaligen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (Träger des FÖJ) und dem Naturschutzbund NABU Saarland organisiert – selbstverständlich unter Einhaltung der erforderlichen Corona-Hygiene-Abstandsregeln. 

Fazit: eine gelungene Aktion mit einem tollen Ergebnis. Gerne mal wieder …“

3. FÖJ-Seminarwoche in Rheinland-Pfalz, Fischbach (27.01.20 – 31.02.20)

Unsere 3.Seminarwoche verbrachten wir in der „Wappenschmiede“, im beschaulichen Fischbach, in der Pfalz.

Vor Ort angekommen (natürlich in ökologischen Fahrgemeinschaften), belegten wir die Zimmer und besprachen den weiteren Planungsablauf der bevorstehenden Woche. Täglich wurde von einigen FÖJ-lern, die alle zuvor in Kochteams für jeweils einen Tag (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) eingeteilt wurden, ein Kochrezept ausgedacht, Gemüse geschnitten, Teig gerollt und gemeinsam abwechslungsreiches Essen für alle gekocht: Kartoffel- und Nudelauflauf, sowie Wraps und Ratatouille standen auf dem Speiseplan der Woche.

Nach einer guten Mahlzeit ging es los zu einer Wanderung ins Bundenthal, hier bewunderten wir in einer märchenhaften Atmosphäre zwischen dichtem Wald und Nebel die teilweise Meter hohen Fladensteine, die im Laufe der Geschichte dort entstanden sind.

Abends hatten wir ein interessantes Gespräch mit den jungen Gründern des ersten Saarlouiser „Unverpackt Ladens“ – Lena Reichert und Nicki Herl – geführt. Hierbei wurden wir darüber informiert, wie die beiden die Idee für dieses Start-up hatten, welche Hürden sie bisher gemeistert haben und welche Intention hinter ihrer Idee steckt.

Am darauffolgenden Tag stand ein dreistündiger Selbstverteidigungskurs der FÖJ-lerin Kira Stein an der Tagesordnung: Wir wurden bezüglich möglicher Gefahren im Alltag sensibilisiert, lernten, wie die dazugehörige Prävention aussieht, um dem entgegenzuwirken und lernten außerdem die körperliche Selbstverteidigung in einer Notsituation.  

Am Abend wurden wir von ehemaligen FÖJ-lern besucht, die uns umfangreich über ihren persönlichen Lebensweg und ihre Passion berichteten. Hierdurch haben wir viele neue Anregungen bekommen: Ein Work and Travel in Finnland, ambitionierter Einsatz im Saarbrücker Kältebus, wunderschönen Schmuck aus Espressokapseln selbst herstellen, seine eigenen Kleider als Schneidermeisterin kreieren, oder ein Studium im Bereich Kommunikation und Gesellschaft? Auch eine Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin oder zur Holzspielzeugmacherin klingen interessant.

Des Weiteren wurde eine Kleidertauschbörse veranstaltet, bei der alle FÖJ-ler die Kleider, die sie nicht mehr benötigten mitbrachten. Wenn jemandem ein Kleidungsstück gut gefiel, konnte er dieses einfach mitnehmen. Durch die Tauschbörse hatten einige Kleidungsstücke zu einem neuen Besitzer gefunden und somit quasi „ein zweites Leben erhalten“.

Der Mittwoch begann mit einem interaktiven, wissenswerten Vortrag der NABU-Landesvorsitzenden Julia Michely über die Zeit während ihres Biologie-Studiums.

Nachmittags besuchten wir gemeinschaftlich das Dynamikum in Pirmasens. Leider verging die Zeit viel zu schnell, um alle ausgestellten physikalischen Phänomene zu ergründen.

Mit dem Enneagramm als Selbstfindungs-tool konnten wir mit einem mehrseitigen Test herausfinden, in welche der neun verschiedenen Persönlichkeitstypologien wir uns einordnen können: Bist du eher „Der Macher“, „Der Helfer“ oder beispielsweise „Der Denker“? Hast du herausgefunden, welcher Typ auf dich zutrifft, kannst du die Vorteile nutzen und wirst für die Schwachpunkte, die innerhalb deiner Prägung auftreten, sensibilisiert.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Film „Taste the waste“, welcher sich kritisch mit dem Thema Lebensmittelverschwendung, unter anderem paradox vorgeschriebenen Normen für Gemüse (bspw. Länge und Krümmungsgrad einer Gurke, Dicke einer Kartoffel) auseinandersetzt. Überdies sahen wir die Menschen, die im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung containern: Hiermit werden Menschen bezeichnet, die noch gute weggeworfene Lebensmittel aus Abfallcontainern entnehmen und konstruktiv verwerten. Auf den ersten Blick keine schlechte Idee wäre da nicht dieses Problem, dass containern in Deutschland strafbar ist.

Auf der Agenda stand außerdem ein Workshop von „FräuleinFrohnatur“ (Jessica Dawen).Sie nannte uns einige leicht umzusetzende Müllvermeidungsprinzipien und stellte mit uns selbst gemachten Hausreiniger, Deodorant und eine Tasche aus jeweils einem eigens mitgebrachten T-Shirt her.

Den Abschlussabend gestalteten wir individuell; Unterhaltungen bis spät in die Nacht, Tanzen oder Gesellschaftsspiele.

Am Abreisetag verwendeten wir die übrig gebliebenen Lebensmittel unserer Seminarwoche und zauberten zur gelungenen Resteverwertung, einen leckeren Frühstücks-Brunch. Die letzten Aktivitäten waren das gemeinschaftliche Aufräumen, eine Reflexionsrunde zu den FÖJ-Einsatzstellen und die Planung der nächsten zwei Seminarwochen und Aktionstage.

Jana Meguin, FÖJ-lerin

Demonstration: „Wir haben es satt!“

Am Morgen des 17.01.20 ging es für 20 Saarländer und Saarländerinnen mit dem ICE auf eine siebenstündige Reise in Richtung unserer Hauptstadt.

Unser Ziel? Die große Agrardemonstration in Berlin bei der wir zusammen mit 27.000 Menschen, zahlreichen Bauern und ihren Traktoren, sowie mit selbst gemachten bunten Bannern und Plakaten gegen die jetzige Agrarpolitik demonstrierten. Zusammen wollen wir eine Agrarwende schaffen, welche mehr Biodiversität auf Feldern schafft, Bauern und Bäuerinnen mit Subventionen unterstützt, Monokulturen abschafft und gemeinsam eine Landwirtschaft kreieren, in der Tier-Umwelt und Klimaschutz in angemessenem Maß berücksichtigt werden!

Die meisten von uns waren in der Jugendbegegnungsstätte in Friedrichshain untergebracht, dort erwartete uns ein vielfältiges Rahmenprogramm der NAJU, bei welchem wir abends gemeinsam bunte Plakate, Banner und unseren Bollerwagen gestalteten. Des Weiteren wurden wir in zwei Vorträgen über die Probleme und Herausforderungen der „gemeinsamen Agrarpolitik der EU“, sowie über die „NABU Agrar-Kampagne“ informiert.

Dennoch verblieb uns ein wenig Zeit, um Berlin zu erkunden. So hatten sich einige Gruppen kurzerhand von der Siegessäule faszinieren lassen, waren im Treptower Park unterwegs, erkundeten vegane Restaurants oder betrachteten in der „East Side Gallery“ künstlerisch bemalte Teile der Berliner Mauer.

Jana Meguin, FÖJ-lerin 

Unser Treffen mit dem Nikolaus und seinen treuen Engeln- Nikolausaktion am 5.12.2019

Bei einem Besuch von so weit her, muss alles gut geplant, organisiert und umgesetzt sein. Wie die aufmerksamen Leser dieser Homepage wahrscheinlich schon wissen, haben sich die Freiwilligen des ökologischen Jahres in ihrer zweiten Seminarwoche bestens auf das Zusammentreffen mit dem Nikolaus vorbereitet: ein großes Repertoire an leckeren Plätzchensorten wurde von unseren fleißigen Helfern gebacken und obendrauf wurden 70 Papiertüten von Hand mit den schönsten Weihnachtsmotiven bemalt. Die Tüten wurden dann auch mit allerlei Leckereien (Nüssen, Lebkuchen, Plätzchen, Äpfeln, Schokoladennikoläusen (faire-trade versteht sich)) befüllt und mit einem selbst geflochtenen Wollband zugebunden (somit also zusätzlich als Armbändchen wiederbenutzbar).

Des Weiteren wurden diverse Lieder geprobt und festgelegt, wer sich um welche Aufgaben zu kümmern hat. Dabei kamen so einige Aufgabengebiete zusammen:

Getränkeausgabe & Abwasch, Herstellung von Waffelteig, Kauf und Verkauf von Würstchen & Brötchen, Erstellen der Liedertexte zum gemeinschaftlichen Mitsingen, Herstellung von Bons für die Nikolaustüten, Gruppen für den Verkauf und die Dekoration sowie Bestimmung von Fackelträgern.

Drei Stunden vor dem offiziellen Beginn sind die FÖJ-ler noch mit den letzten Vorbereitungen, wie das endgültige Befüllen der Nikolaustüten mit frischem Obst und Gebäck, beschäftigt.

Als es am späten Nachmittag gegen 17:00 Uhr die ersten Gäste in die Scheune Neuhaus lockt, duftet es bereits wohlriechend nach Waffeln. Unsere Location erscheint in einem besonderen Charme; auf den Holzbänken liegen dunkelblaue Decken aus und auf jedem Tisch brennt jeweils eine hellgrüne Kerze, welche auf einer kleinen Holzscheibe steht und mit frischen Tannenzweigen dekoriert wurde. Außerdem befindet sich auf jeder zweiten Bank ein Blatt mit bekannten Liedertexten, die zum Mitsingen, anregen sollen.

Nachdem es sich nun 150 Gäste, darunter 69 Kinder und FÖJ-ler, in dem vorweihnachtlichen Ambiente gemütlich gemacht hatten und jeder mit einer Waffel, einer Rostwurst oder einem Getränk versorgt war, klopfte es plötzlich an die große, hölzerne Scheunentür. Der Nikolaus trat mit zwei wunderschönen Engeln in die Scheune ein, woraufhin die Kindergartenkinder ein freudiges Weihnachtslied anstimmten. Nachdem alle gespannt dem Kindergartenchor gelauscht hatten, lud der Nikolaus zu einer gemeinschaftlichen Fackelwanderung um das Waldgebiet mit Wanderwegen rund um die Scheune Neuhaus ein.

Wieder in der warmen Stube angekommen, wurden die Gäste von dem Gesang einiger FÖJ-ler in Vorweihnachtsstimmung versetzt. Anschließend wurde eine Weihnachtsgeschichte von unserem weihnachtlichen Vorboten erzählt, dem die Kinder gespannt lauschten. Jetzt war der langersehnte Moment gekommen: Der Nikolaus zählte die Namen von 69 Kindern auf, die alle nacheinander freudestrahlend ihre individuell gestaltete Nikolaustüte erhielten: Die Freude war groß und die Kinder sowie ihre Eltern, konnten den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Auch im nächsten Jahr wird der Nikolaus uns wieder, diesmal am 06.12., in der Scheune Neuhaus in Saarbrücken begrüßen. Du bist herzlich dazu eingeladen, mit deiner Familie vorbeizukommen und einen entspannten Nachmittag mit uns verbringen.

In vorweihnachtlicher Stimmung
Jana Meguin, FÖJ-lerin

2. FÖJ-Seminarwoche in Tholey, am Schaumberg (25.11.2019 – 29.11.2019)

Letzte Woche Freitag endete die zweite Seminarwoche in Tholey. Gemeinsam als FÖJ-ler haben wir uns in verschiedenen Seminaren und Aktivitäten näher kennengelernt, haben Freundschaften geschlossen und zusammen die Natur erlebt!

Untergebracht waren wir in einer Jugendherberge am Schaumberg, direkt neben dem Schwimmbad. Am ersten Tag machten wir zusammen eine mehrstündige Wanderung auf den Schaumberg, mit einer Turmbesteigung und einer historischen Führung. Da traditionell jedes Jahr im Dezember eine Nikolausaktion (5.12) und der Wald-Winter-Markt (15.12) stattfinden, lag unser Hauptaugenmerk in dieser Seminarwoche in der Organisation und Vorbereitung für diese FÖJ-Aktionen. Zu den Vorbereitungen zählten unter anderem das Backen von vielen verschiedenen Plätzchen, um die (über 60) Nikolaustüten zu füllen, die am Nikolaustag alljährlich vom Nikolaus und seinen Engeln höchstpersönlich verteilt werden. Für den Wald-Winter-Markt wurde fleißig gebastelt: individuelle Weihnachtskarten, ökologische Sterne aus Toilettenpapierrollen, selbst gemachte Schlüsselanhänger, personalisierte Bemalung von Nikolaustüten und Nikoläuse aus Holz.

Natürlich darf auch die musikalische Begleitung nicht fehlen! Einige FÖJ-ler schnappten sich ihre Flöte oder ihre Gitarre, setzten sich ans Klavier und probten gemeinschaftlich Weihnachtslieder. Von „Alle Jahre wieder“ über „Last Christmas“, bis „Feliz Navidad“ war einiges dabei. Es folgte ein kontemplativer Lichtbildvortrag, bei dem wir spektakuläre Einblicke in Pflanzendetails, Kleinstlebewesen und atemberaubende Landschaften erhielten.

Des Weiteren nahmen wir an einem Kommunikationsseminar teil und uns wurden verschiedene Kommunikationsmodelle erklärt, welche wir nachfolgend in diversen Übungen praktisch ausführten. Hierbei wurde das Bindungsgefühl der FÖJ-Gruppe gestärkt und man hat einzelne, noch nicht vertraute Jugendliche näher kennengelernt. Außerdem wurden wir von den Erfindern des „Blue-Future-Project“ über ihre Arbeit in Afrika informiert: Das saarländische Start-up-Unternehmen arbeitet mit einem afrikanischen Doktor zusammen, welcher einen Wasserfilter entwickelt hat, um verunreinigtes Wasser in sauberes Wasser umzuwandeln. Es wurden schon zahlreiche Wasserfilterungsanlangen gebaut und es folgen weitere.

Da am 29.11. eine Fridays-For-Future-Demonstration in Saarbrücken stattfand (bei welcher das FÖJ natürlich vertreten war), wurde die FFF-Koordinatorin des Saarlandes zur Seminarwoche eingeladen und erklärte uns ihr ehrenamtliches Tun und beantwortete uns Fragen, die uns auf der Seele brannten.

Am vorletzten Tag hatten wir die Möglichkeit beim Bouldern in der Kletterhalle Sankt Wendel teilzunehmen.Am vorletzten Abend erklärte sich ein ambitionierter FÖJ-ler bereit, uns Rumba und Cha-Cha-Cha in einem von ihm geleiteten Tanzkurs beizubringen. In der nächsten Seminarwoche wird es mit Sicherheit einen „foejaktuellTanzkurs Part 2“ geben.

Alles in allem war die Seminarwoche mal wieder ein richtiges Highlight, wir hatten viel zu tun, haben einiges geleistet und freuen uns schon auf die nächste Seminarwoche mit lebensfrohen, engagierten FÖJ-lern. Übrigens: Zur Nikolausaktion und zum Wald-Winter-Markt in der Scheune Neuhaus sind alle herzlich willkommen!

Jana Meguin, FÖJ-lerin

Brief der FÖJ-BundessprecherInnen vom Februar 2017

Liebe FÖJ-Gemeinde,

nach unserer selbstorganisierten Bundesdelegiertenkonferenz II fügen wir uns jetzt schon gut in unser Bundessprecher*innenamt ein.
Das ein oder andere Gesicht aus dem Kreis der FÖJ-Träger ist uns von diversen Veranstaltungen bekannt und nun möchten wir uns nochmal offiziell vorstellen:
Ende November wurden wir, Aisha aus Hessen, Nathan aus Nordrhein-Westfalen, Jan-Henrik aus Niedersachsen, Saskia aus Sachsen und Anna aus Berlin, in einem siebenstündigen Wahlverfahren auf der Bundesdelegiertenkonferenz I von den Landessprecher*innen aus ganz Deutschland zu den Bundessprecher*innen des Jahrgangs 2016/2017. Aus allen Himmelsrichtungen zusammengeführt, findet sich also für den ein oder anderen Träger ein sehr direkter Kontakt zu unserem Bundessprecher*innenteam.
Eine persönliche Vorstellung unserer Person findet ihr auf dem von uns geführten Blog lnk_foejaktuellblog_muv, der auch ansonsten einen guten Einblick in unsere Arbeitskreise auf Bundesebene (z.B. die FÖJ-Zeitschrift Pusteblume oder der Bundesaktionstag am 11. Juni in Berlin) oder die Bundessprecher*innenarbeit und das Sprechersystem lnk_foejaktuellsprechersystem_muv insgesamt vermittelt.

Um euch auf den neuesten Stand unserer Arbeit zu bringen, hier eine komprimierte Zusammenfassung:

  • Unser erstes von fünf Bundessprecher*innen-Wochenenden fand Anfang Januar in Berlin statt, wobei die oberste Priorität die Planung der BDK II vom 3. bis 5. Februar in Osterode war. Unsere Eindrücke: lnk_foejaktuellbundessprechertagung_muv
  • Unser vorbildliches Sprecher*innensystem vorzustellen, erfolgte bisher bei den BFD-Bundessprecher*innen im Januar in Schleife und wiederholt sich am 1. März bei den FSJ-Standortsprecher*innen des internationalen Bund in Berlin. Außerdem beteiligen wir uns an dem Arbeitskreis zur Etablierung eines Sprechersystems im ÖBFD.
  • Ein persönliches Highlight war die Organisation des Jugendblocks auf der „Wir haben es satt!“ – Demo am 21.01. in Berlin. Den circa 70 FÖJ’ler*innen aus ganz Deutschland wurde große Bühne geboten mit Unterstützung von Trägern und dem FÖJ-AKTIV e. V. Ganz vorne mit dabei gleichrangig und Seite an Seite mit der Greenpeace-, WWF und Slowfood-Jugend in selbstbemalten FÖJ-Shirts mit FÖJ-Banner und weiteren, diversen Demo-Utensilien. Eindrücke der FÖJ'lerin Elena aus Rheinland-Pfalz: lnk_foejaktuelldemo_muv

Außerdem erwarten uns diverse Termine, die uns in Kontakt mit politischen Ansprechpartnern und Entscheidungsträgern bringen. Hier eine Auswahl, bei der wir fest dabei sind.

  • Bei unserem nächsten Treffen in Köln besuchen wir die Servicestelle der Jugendfreiwilligendienste des Bundesamts für Zivilgesellschaftlichen Aufgaben.
  • Am 06. und 07. März sind wir bei der Veranstaltung „Ein Jahr Freiwilligendienste mit Flüchtlingsbezug“ und dem
  • Jahresempfang des Bundesfamilienministeriums zum Internationalen Frauentag 2017 vertreten.
  • Darüber hinaus freuen wir uns auf das FÖJ-Sonderseminar „Naturschutz gegen Rechtsextremismus“ und ganz besonders auf die
  • Politiker*innenwoche vom 29. Mai bis zum 02. Juni, in der wir vor allem mit MdB aus dem Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ reden möchten.
  • Ganz wichtig wird auch die Bund-Länder-Klausurtagung der FWD des Bundesfamilienministeriums am 09. und 10. Mai bei der wir konkrete Forderungen direkt an Bund und Länder richten können. Einen besonders guten Eindruck haben dabei unsere Vorgänger*innen hinterlassen.
  • Außerdem ist das FÖJ beim diesjährigen Berliner Jugendforum am 30. Juni vertreten: lnk_foejaktuelljufo_muv

Über Kontakt und Zusammenarbeit mit Trägern freuen wir uns sehr.

  • Schon zwei Tage nach unserer Wahl waren vier von uns beim Bundesarbeitskreis in Plön vom 22. bis 24. November. Wir konnten vor einigen Trägern sprechen und unser großes Anliegen vorbringen. Daher begrüßen wir sehr, dass in einigen Bundesländern im Moment die vertragliche Festschreibung des Grundsatzes Sprecher*innenzeit gleich Arbeitszeit verwirklicht wird. Unsere Eindrücke vom Bundesarbeitskreis: lnk_foejaktuellbundesarbeitskreis_muv
  • Ein Wiedersehen gab es letztens bei der pädagogischen Fachtagung zur „Jugend von heute“ in Hofgeismar, die uns die Relevanz der Thematisierung pädagogischer Herausforderungen deutlich machte. Dirk Hennig vom FÖJ in Rheinland-Pfalz ist für uns ein wichtiger Ansprechpartner, macht es uns möglich, jede Chance auf Kontakt zu Menschen, die am FÖJ mitwirken, zu nutzen.

Wir bleiben immerzu bemüht, möglichst umfassend persönlichen Umgang mit allen Menschen im FÖJ zu haben. Unsere Kapazitäten geben einiges her, da wir fünf Personen und über ganz Deutschland verteilt sind. Wir haben viel Freude an unserer Arbeit und leisten sie ehrenamtlich, weshalb wir uns über eine breite Unterstützung von Trägerseite freuen.

Die Vertretung von Freiwilligendienstleistenden durch Freiwilligendienstleistende ist unter den FWD etwas ganz Besonderes, das allen FÖJ'ler*innen eine Fülle an partizipativen Projekten bietet, und maßgeblich zur Demokratiebildung von Jugendlichen beiträgt. Das ist uns am ersten Februarwochenende bei der BDK II noch einmal sehr bewusst geworden. Eine Landessprecherin hat das wunderbar in einen Blogbeitrag gefasst: lnk_foejaktuellgemeinschaft_muv

Selbst wenn wir mal vom aktuellen Weltgeschehen absehen, sollte uns tatsächlich zu jeder Zeit bewusst sein, wie wertvoll und fragil unsere Demokratie ist. Wir haben durch unsere Arbeit das Gefühl, einen wichtigen Beitrag zu diesem Bewusstsein kann die Demokratiebildung von Jugendlichen leisten. Die Wertschätzung der Demokratie und das Durchhaltevermögen sind Werte, von denen wir in unserem Jahr bisher ständig umgeben sein dürfen. Es begann mit der unglaublich anstrengenden Wahlnacht auf der BDK I und war zuletzt so richtig intensiv auf der BDK II zu spüren. Wir möchten diese Dynamik so gut es geht für das ganze Jahr erhalten.

Momentan ist auch deshalb unser größtes Herzensprojekt, eine BDK III für den Sommer 2017 zu realisieren, die nun endlich das aus vergangenen Jahren bekannte Gefühl der Unvollständigkeit nach BDK I und II unter den Landessprecher*innen auflösen soll. Denn wir möchten dieses Jahr noch so viel wie möglich lernen.

Nicht nur bei diesem Projekt finden wir einiges an Rückhalt in unseren Ansprechpartner*innen von Trägerseite. Sie sind für uns persönlich der unmittelbare Kontakt zur Trägerschaft. Ulli vom FÖJ in Hessen und Christian aus Brandenburg unterstützen und begleiten uns mit Freude und Erfolg!

Gerne sind wir bei möglichst allen FÖJ-Veranstaltungen in diesem Jahr dabei.

Natürlich seid ihr jederzeit herzlich eingeladen an bundessprecher@foej.net und direkt an Aisha, Nathan, Jan-Henrik, Saskia oder Anna zu schreiben.

Dies also ein kleiner Einblick in unsere Ziele und Ideen für dieses Jahr. Weitere Updates unserer Arbeit folgen.

Vielen, lieben Dank für eure Aufmerksamkeit und alle Unterstützung, die wir erhalten!

Herzliche Grüße
Aisha, Nathan, Henri, Saskia und Anna

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