Thema: Naturschutz
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Was macht der Igel im Wald und wann braucht er Hilfe?

Wildtierauffangstation informiert in Kitas und Grundschulen über Wildtiere

Mitarbeiterinnen der Wildtierauffangstation Eppelborn beim Besuch der Grundschule Köllertal Jennifer Knur-Schmidt, die Leiterin der Wildtierauffangstation Eppelborn, mit den FÖJlerinnen Marie-Christin Clemens und Emma Klein beim Besuch der Grundschule Köllertal
v.l.n.r.: Jennifer Knur-Schmidt, die Leiterin der Wildtierauffangstation Eppelborn, mit den FÖJlerinnen Marie-Christin Clemens und Emma Klein beim Besuch der Grundschule Köllertal Foto: Gottwald

Im Rahmen einer Reihe, die am 17. Oktober 2023 gestartet ist, besuchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wildtierauffangstation Eppelborn insgesamt sechs saarländische Kitas und Grundschulen, um dort Aufklärungsarbeit zu leisten. Den Kindern wird vor Ort erklärt, welche Wildtierarten es gibt, wie sie sich in der Natur verhalten und wie man erkennt, wann sie Hilfe brauchen. Sie sollen auch lernen, was zu tun ist, wenn sie ein verletztes, krankes oder verwaistes Wildtier gefunden haben, wen man informieren und an wen man sich wenden kann.

„Das Team der Wildtierauffangstation, die zum Saar Forst Landesbetrieb gehört, will Kinder dafür sensibilisieren, genau hinzuschauen, ob ein Wildtier wirklich in Not ist“, sagt Umweltstaatssekretär Sebastian Thul. „Feldhasen und Rehkitze liegen beispielsweise tagsüber alleine und regungslos in der Sasse oder im Wald unter einem Busch ohne Mutter. Sie wollen verhindern, dass Fressfeinde angelockt werden. So kommt beim Feldhasen die Mutter nur zweimal innerhalb von 24 Stunden zum Säugen und das Jungtier ist nicht in Not.“

Jennifer Knur-Schmidt, die Leiterin der Wildtierauffangstation Eppelborn betont: „Die Kinder und Jugendlichen sind sehr interessiert an diesen Themen und geben das an ihre Eltern, Bekannte und Freunde weiter. Im besten Fall wird verhindert, dass gesunde Wildtiere unnötig zu uns in die Auffangstation gebracht werden. Immer mehr Menschen rufen vorher an und fragen nach, ob das Wildtier in Not ist und was sie machen können. Das ist in jedem Fall sinnvoll.“

Bei den Besuchen in den Kitas und in den Grundschulen geht es um den Igel. Die Mitarbeitenden der Wildtierauffangstation besprechen mit den Kindern, welche Gefahren es gibt und wie man diese vermeiden kann. Dazu gehört zum Beispiel, den Garten vor dem Rasenmähen abzusuchen oder den Mähroboter nur tagsüber laufen zu lassen, da der Igel nachtaktiv ist. Auch sollte man seinen Gartenteich so sichern, dass kein Tier dort hineinfallen kann oder alternativ Möglichkeiten schaffen, damit der Igel auch wieder herauskommt. Die Kinder lernen zudem praktische Dinge, beispielsweise wie man ein Igelhäuschen baut, um den Tieren einen Unterschlupf bereitzustellen.

Bei einem Termin Ende November geht es darüber hinaus um Tierschutz im Allgemeinen. An diesem Tag sind weitere Akteurinnen und Akteure vor Ort, wie zum Beispiel eine ehrenamtliche Pflegerin für Eichhörnchen, die über diese Tiere aufklärt.

Weitere Informationen zu Tieren in Not und zur Wildtierauffangstation finden Sie unter www.saarland.de/tiere-in-not.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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