Thema: Ländliche Entwicklung
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Agrar- und Landentwicklung

Offizielle Anerkennung der saarländischen LEADER-Regionen

Ministerin Petra Berg überreicht den fünf Regionen ihre Urkunden für die Förderperiode 2023 bis 2027.

Nun wird es offiziell: die für den ländlichen Raum zuständige Umweltministerin Petra Berg überreicht den fünf saarländischen LEADER-Regionen – Kulani St. Wendeler Land, Land zum Leben Merzig-Wadern, Warndt-Saargau, Biosphäre Bliesgau und der neuen Region SaarMitte⁸– im Rahmen einer Feierstunde ihre Anerkennungsurkunden.

„Wir waren hier mit den 4 bestehenden Regionen bereits auf einem guten Niveau“, so Berg. „Im Zuge des deutlichen Mittelaufwuchses im ELER-Programm 2023-2027 sahen wir nun aber die Gelegenheit, den großen Wurf zu wagen und die Planung auf insgesamt 5 Regionen auszurichten und die noch vorhandene Lücke im mittleren Saarland zu schließen.“

Die einzelnen Regionen hatten bereits vor Monaten ihre lokalen Entwicklungsstrategien zur Evaluation beim Ministerium eingereicht. In diesen Strategien werden die individuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Regionen dargestellt und aufgezeigt, welchen Weg die mittelfristige Entwicklung dort nehmen kann. „Diese Herangehensweise, nämlich die unmittelbare Einbindung der Regionen und ihrer Akteure, macht LEADER so besonders. Die eingereichten Strategien waren alle von außerordentlicher Qualität.“, sagt Ministerin Berg. „Jede der fünf Regionen wird für die kommende Förderperiode 2023 bis 2027 mit einem Budget von 2,5 Mio. € ausgestattet sein, um damit nach den jeweiligen lokalen Entwicklungsstrategien Projekte zu fördern.“

Dieser „bottom up“-Ansatz der „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“ („Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“, kurz LEADER) erlaubt es mit einem wirklich passgenauen Förderansatz der regionalen Identität und der regionalen Entwicklung weiter Rückenwind zu verleihen. „Hier haben die Menschen auf dem Land die Chance, ihre Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen, neue Wege zu gehen und auszuprobieren. Das fördert nicht nur bürgerschaftliches Engagement, sondern stärkt das Bewusstsein der Menschen für ihre Heimat“, so Berg.

Das Saarland hat schon früh die Potenziale dieses Modells erkannt und bereits in den 90er Jahren den Spielball aufgenommen, den die EU-Kommission – damals noch als eigenständiges Planungsinstrument – den Mitgliedsstaaten zugeworfen hat. In der gerade zu Ende gegangenen Förderperiode 2014 bis 2022 haben die vier bisherigen LEADER-Regionen im Rahmen dieses eigenständigen Regionalentwicklungsansatzes mit einer Zuwendungssumme von über 9 Millionen Euro und ausgelösten Gesamtinvestitionen von über 12 Millionen Euro insgesamt 178(!) auf die Regionen zugeschnittene und innovative Projekte auf den Weg gebracht.

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Matthias Weber
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