Thema: Freiwilliges Ökologisches Jahr

Freiwilliges Ökologisches Jahr

Auf ideale Weise verbindet das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) die Interessen des Umwelt- und Naturschutzes mit der persönlichen Entwicklung und dem Berufsfindungsprozess Jugendlicher. So haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche für die persönliche und berufliche Zukunft in der Praxis zu überprüfen und ihren Weg zu finden.

| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Freiwilliges Ökologisches Jahr

Informationen zum FÖJ

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an alle, die über Natur- und Umweltschutz nicht nur reden und lesen, sondern ihn aus Überzeugung, Interesse und Spaß an der Sache praktisch realisieren möchten.

Das Freiwillige Ökologische Jahr – Wer, wie, was?

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) – was ist das?

Einen Steingarten anlegen, Biber betreuen, Abwasserproben entnehmen, Schülergruppen im Zoo führen, in einer Gärtnerei arbeiten. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ermöglicht Jugendlichen, sich aktiv in die professionelle Umwelt- und Naturschutzarbeit im Saarland einzubringen. Ob im Umweltamt einer Kommune, bei einem Naturschutzverband oder einer anderen anerkannten Einsatzstelle: Bei der praktischen Arbeit lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Facetten und Arbeitsfelder des Natur- und Umweltschutzes kennen. Was an theoretischen Kenntnissen erforderlich dazu ist, vermitteln die Betreuer in den jeweiligen Einsatzstellen.

Engagement für die Natur

Dabei geht es nicht nur um Artenschutz in Wald und Wiese, sondern auch um Umwelterziehung und Öffentlichkeitsarbeit, Waldbewirtschaftung, Umweltüberwachung oder Tierpflege.

Begleitende Seminare

Natur hautnah erleben, gemeinsam ökologisches Wissen erarbeiten, Erfahrungen austauschen und soziale Kompetenzen vertiefen – darum geht es während der insgesamt fünf Seminarwochen, die als fester Bestandteil zum 12-monatigen FÖJ gehören und zu denen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines FÖJ-Jahrgangs zusammenkommen. Für viele Jugendliche gehören die Seminare zu den Höhepunkten des Jahres, denn sie bringen nicht nur vielfältige neue Erfahrungen, sondern auch eine Menge Spaß in der Gruppe.

Warum ein FÖJ?

Das Berufsfeld „Natur- und Umweltschutz“ kennenlernen, eigene Neigungen und Fähigkeiten entdecken oder sich einfach eine Zeit lang freiwillig im ökologischen Bereich engagieren – das FÖJ bietet viele Möglichkeiten. Das FÖJ hilft Jugendlichen, Entscheidungen über die berufliche Zukunft zu treffen. Nicht jeder weiß nach der Schule sofort, wie es weitergehen soll oder ob er mit seinem Berufs- oder Studienwunsch richtigliegt. Die praktische Arbeit in den Einsatzstellen bietet hier einen spannenden Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsgebiete des Umweltschutzes. Gleichzeitig lassen sich mit dem FÖJ Wartezeiten auf einen Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz sinnvoll überbrücken.
Das FÖJ ist für viele Jugendliche auch eine persönliche Bereicherung: Sie machen neue, spannende Erfahrungen und knüpfen Kontakte zu Gleichgesinnten. Dabei entdecken sie ihre eigenen Interessen und Stärken.

Was bietet das FÖJ?

Eine geregelte Arbeitszeit von etwa 38,5 Wochenstunden und 26 Tagen Urlaub sorgen dafür, dass das FÖJ fast ein „richtiger Job“ ist. Obwohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kein Arbeitsverhältnis eingehen, gelten für sie die einschlägigen Arbeitsschutzvorschriften, wie z.B. das Jugendarbeitsschutzgesetz. Wer am FÖJ teilnimmt, erhält ein monatliches Taschengeld. Während des FÖJ sind die Jugendlichen umfassend sozialversichert. Dazu gehören Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung sowie die Renten- und Arbeitslosenversicherung. Finanziert wird das FÖJ aus Mitteln des saarländischen Umweltministeriums und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das FÖJ dauert in der Regel zwölf Monate. Beginn des FÖJ ist in jedem Jahr der 1. September.

Wer kann am FÖJ teilnehmen?

Das FÖJ steht grundsätzlich allen offen, die zu Beginn der Maßnahme (1. September) die gesetzliche Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, aber das 27. Lebensjahr, zu Beginn, sowie während des FÖJ noch nicht vollendet haben. Die Teilnehmer müssen keine besonderen Schulabschlüsse oder Vorkenntnisse vorweisen, sie sollten sich jedoch für ökologische Themen interessieren.

Das Freiwillige Ökologische Jahr – als Einsatzstelle

Ihr Betrieb bzw. Ihre Einrichtung arbeitet im Natur- und Umweltschutz, im ökologischen Landbau, in der Forstwirtschaft, in der Umweltbildung, im Tierschutz oder im technischen Umweltschutz, und Sie arbeiten gerne mit jungen Leuten zusammen, denen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung weitergeben wollen? Dann bewerben Sie sich als Einsatzstelle im FÖJ.