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„Kommunal vernetzt für ein sauberes Saarland“

Veranstaltung des Umweltministeriums zur Abfallvermeidung mit Kommunen und Stakeholdern

Auf dem Bild sieht man einen Mann, der auf einer Bühne steht und vor Publikum spricht. Im Hintergrund ist eine Präsentation an der Wand. Kommunal vernetzt
Staatssekretär Sebastian Thul beim Netzwerkstreffen „Kommunal vernetzt für ein sauberes Saarland“ am 7. November 2024 Foto: David Cuervo Müller

Wie schaffen Städte es, Müll zu vermeiden? Auf welche Konzepte setzen Gemeinden für ein sauberes Stadtbild? Welche Regelungen gibt es auf EU-Ebene dazu und wie lassen sich diese in der kommunalen Praxis umsetzen? Welche Förderprogramme und Maßnahmen gibt es für saarländische Kommunen? Um diese und weitere Themen ging es beim Netzwerktreffen „Kommunal vernetzt für ein sauberes Saarland“, das am 7. November auf dem Sportcampus Saar in Saarbrücken stattgefunden hat. Rund 100 Expertinnen und Experten von Kommunen, öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und Land, aber auch aus der Forschung haben sich über aktuelle Themen rund um das Themenfeld Abfallvermeidung und Maßnahmen gegen Littering, dem Vermüllen der Umgebung, ausgetauscht. So ging es beispielsweise darum, mit welchen Methoden die Städte Köln und Kiel versuchen, das Müllaufkommen zu verringern und mehr Wertstoffe der Kreislaufwirtschaft zuzuführen. Thema eines Vortrags war zudem eine Kampagne des Umweltministeriums, mit der es ein Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen möchte, den Wald sauber zu halten.

„Mit dem Ministerratsbeschluss Sauberes Saarland haben wir uns das Ziel gesetzt, das Abfallaufkommen im Saarland weiter zu reduzieren und damit einen Ausweg aus der Wegwerfgesellschaft zu finden“, sagt Staatssekretär Sebastian Thul bei der Eröffnung der Veranstaltung. „Mit unserem kommunalen Netzwerk sind wir regelmäßig im Austausch. Den Kommunen kommt hierbei eine wesentliche Rolle aufgrund der Nähe zu ihren Bürgerinnen und Bürgern zu.“

Um die viel diskutierte Videoüberwachung an Containerstellplätzen ging es bei einer Podiumsdiskussion am Ende der Veranstaltung. Die abfall-, aber auch datenschutzrechtlichen Anforderungen einerseits und die Erfahrungen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger andererseits bildeten den Einstieg in die Diskussion. Bei dem konstruktiven Dialog brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die unterschiedlichsten Blickwinkel und auch hilfreiche Anregungen aus der Vor-Ort-Praxis ein. Der saarländische Landtag hatte im Sommer ein Pilotprojekt beschlossen, in dessen Rahmen die Videoüberwachung von Containerstellplätzen getestet werden soll. Die Erkenntnisse aus der Podiumsdiskussion werden nun in die weitere Bearbeitung einfließen. 

Hintergrund:

Das Saarland hat sich mit dem Ministerratsbeschluss „Sauberes Saarland“ zum Ziel gesetzt, das Abfallaufkommen im Saarland weiter zu reduzieren und damit einen Ausweg aus der Wegwerfgesellschaft zu finden. Ein Kernstück ist hierbei die Maßnahme „Kommunal vernetzt für ein sauberes Saarland“ – ein kommunales Netzwerk, um den Austausch rund um das Thema der Abfallvermeidung zu ermöglichen. Wichtige Themen sind Littering, Abfallvermeidungskonzepte, Stärkung der Wiederverwendung und nachhaltige Beschaffung.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

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