Bundesbauministerin Geywitz besucht Saarland – Stärkung des studentischen Wohnraums im Fokus
Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, besuchte das Saarland.
Am 23. August 2024 besuchte die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, das Saarland, um sich vor Ort über den Fortschritt des sozialen Wohnungsbaus und die Maßnahmen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Studierende zu informieren.
Im Rahmen ihres Besuchs besichtigte die Ministerin ein wegweisendes Neubauprojekt auf dem Universitätscampus Saarbrücken, das durch die Wohnungsbaugesellschaft Saarland (Woge) realisiert wird.
Das Projekt, das 234 Wohneinheiten umfasst, ist Teil des im vergangenen Jahr gestarteten Bundesprogramms „Junges Wohnen“. Mit diesem Programm fördert die Bundesregierung gezielt den Neubau und die Modernisierung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende. Es ist ein wichtiger Baustein in der Gesamtstrategie des Bundes, bis 2028 insgesamt 21,65 Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau zu investieren. Allein für das „Junge Wohnen“ stellt der Bund den Ländern jährlich 500 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Wissenschaftsstandort Saarland erfährt derzeit eine beeindruckende Entwicklung, die sich in einem stetigen Wachstum des Uni-Campus in Saarbrücken widerspiegelt. Die rapide Expansion der Universität und der Anstieg der Studierendenzahlen erfordern eine rasche Anpassung der Infrastruktur, um die Attraktivität des Standorts langfristig zu sichern.
Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker: „Diese neuen Wohnheime schaffen dringend benötigten Wohnraum für Studierende, verbessern die Studienbedingungen, ermöglichen eine neue Art der Willkommenskultur für Studierende von außerhalb und attraktivieren den Campus. Damit stärken wir unseren Wissenschaftsstandort und unseren Wirtschaftsstandort Saarland im Wettbewerb um Talente.
Die Wohnheime werden eine Atmosphäre fördern, die sich auf viele Aspekte des Studiums positiv auswirkt. Morgens ist man vielleicht dankbar, nur eine Viertelstunde vom Bett in den Hörsaal zu brauchen, nachmittags fällt die Verabredung zur Lerngruppe mit den Mitbewohnern leichter – und abends findet man immer jemanden für den gemeinsamen Sport, die Theater-AG oder zum Feiern.
Ich bin sehr froh, dass wir das Wohnheimprojekt auf dem Campus dank des guten Zusammenspiels von Bund, Land, Uni und Stadt so zügig finanzieren und umsetzen können.“
Im Anschluss an den Baustellenbesuch besichtigte die Ministerin ein weiteres Bauprojekt für nachhaltige und energieeffiziente Studentenhäuser virtuell. Hierbei handelt es sich um den Neubau von vier Studentenhäusern mit jeweils 20 Wohneinheiten in innovativer Holz-Hybridbauweise. Auch dieses Projekt zeigt, wie moderne und umweltfreundliche Bauweisen zur Attraktivierung des Campus als Lebensraum beitragen können.
Bauminister Reinhold Jost: „Der Bau des Wohnheims kommt nicht nur den Studierenden zugute, sondern entspannt auch indirekt den Wohnungsmarkt. Studierende müssen wegen der höheren Kapazitäten auf dem Campus weniger auf dem regulären Wohnungsmarkt auf Wohnungssuche gehen. Neben einem bereits bewilligten Projekt mit 61 Wohneinheiten befinden sich neun weitere Projekte mit insgesamt 384 Wohneinheiten in der Voranmeldung.
Das Saarland profitiert erheblich von den bereitgestellten Bundesmitteln. Mussten in den Jahren 2020-2022 noch gut 35 Millionen Euro der Mittel an den Bund zurücküberwiesen werden, ist es der Landesregierung seit dem Jahr 2022 gelungen, allein für den Bereich studentisches Wohnen 18,7 Millionen Euro in die Mittelbindung aufzunehmen. Die Wohnraumförderung bindet darüber hinaus weitere 85 Millionen Euro an Bundesmitteln.“
Mit ihrem Besuch unterstreicht Klara Geywitz das Engagement der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für Studierende durch gezielte Investitionen in Wohnraum und Infrastruktur entscheidend zu verbessern.
„Wir möchten sicherstellen, dass das Saarland als innovativer Bildungs- und Forschungsstandort auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Dazu gehört nicht nur die Förderung der Wissenschaft, sondern auch die Schaffung eines Umfelds, das den Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird“, so die Minister von Weizsäcker und Jost abschließend.
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Jörg Hektor
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