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Christian Müller erhält für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen Bundesverdienstkreuz

Für sein großes ehrenamtliches Engagement, insbesondere im Feuerwehrwesen, hat Innenminister Reinhold Jost das Bundesverdienstkreuz am Bande an Christian Müller verliehen.

Der heutige Hauptbrandmeister trat 1972, also vor mehr als 50 Jahren, in die Jugendfeuerwehr der Stadt Bexbach ein. Sechs Jahre später wechselte er in die aktive Wehr.

Im Rahmen seines Engagements bei der Feuerwehr widmete er sich in herausragender Weise insbesondere der Nachwuchsgewinnung sowie der Jugendarbeit. So erfüllte er nicht nur für sieben Jahre die Aufgaben und Pflichten des Jugendfeuerwehrwarts, sondern unternahm auch große Anstrengungen und zeigte enormen Einsatz, um die beinahe zum Erliegen gekommene Nachwuchsarbeit in seinem Löschbezirk neu zu beleben. Damit hat er maßgeblich zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit seines Löschbezirks beigetragen.

Als Stadtjugendfeuerwehrwart von 1992 bis 2008 hatte er zudem entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung der Mitgliederzahlen im Nachwuchsbereich: Während seiner Amtszeit nahmen die fünf Jugendfeuerwehren der Stadt mehr als 120 Mädchen und Jungen auf. Er förderte diesen Trend beispielsweise durch die Organisation ortsübergreifender Übungen, ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Jugendgruppen.

Seine wertvollen Verdienste führten dazu, dass Christian Müller 2007 zum stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrbeauftragten im Saar-Pfalz-Kreis wurde, bevor er 2016 schließlich das Amt des Kreisjugendbeauftragen übernahm. Er ist bis heute und trotz persönlichen Einschränkungen in dieser Position aktiv.

Innenminister Reinhold Jost wies in seiner Laudatio auf die große Bedeutung der Nachwuchsarbeit bei der Feuerwehr hin: „Ohne eine gut aufgestellte und erfolgreiche Jugend- und Nachwuchsarbeit ist die Zukunft der saarländischen Feuerwehren ungewiss. Die Jungen und Mädchen, die heute bei der Feuerwehr anfangen, sorgen morgen als voll ausgebildete Einsatzkräfte weiterhin für die Sicherheit der Saarländerinnen und Saarländer. Vor diesem Hintergrund wird auch deutlich, welche wichtige Aufgabe Personen wie Christian Müller erfüllen, indem sie bei jungen Menschen die Begeisterung für ein ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr wecken. Dafür haben sie nicht nur meinen herzlichen Dank, sondern auch tiefen Respekt und große Wertschätzung verdient. Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes bringen wir diese Anerkennung zum Ausdruck.“

Christian Müller hat sich darüber hinaus auch beim Landesfeuerwehrverband eingebracht und in diesem Zusammenhang beispielsweise von 2013 bis 2015 am Projekt „Feuerwehr 2020“ mitgewirkt. Des Weiteren hat er mit einigen seiner Anregungen die Weiterentwicklung des saarländischen Feuerwehrwesens mitgeprägt. Durch seine Tatkraft sowie seine persönliche offene und ruhige Art hat Christian Müller außerdem freundschaftliche Kontakte über die Landesgrenzen hinweg geknüpft und dort hohes Ansehen für die Feuerwehr erworben.

Allgemeines zur Auszeichnung

Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden.

Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine offizielle Auszeichnung.       

Seit nun 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung unseres Landes erhalten.

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Jörg Hektor
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