Innenminister Reinhold Jost überreicht Einbürgerungsurkunde an Albert Stoffer
Mit der Einbürgerung erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch des Bundesverdienstkreuzträgers, der ursprünglich aus Frankreich kommt.
Albert Stoffer wurde 1945 in Berlin-Neukölln geboren, da sein Vater dort zu dieser Zeit Arbeitsdienste leisten musste. Die Familie kehrte später in ihre Heimat, die Stadt Mulhouse im Elsass, zurück. Albert Stoffer absolvierte sowohl eine Ausbildung für den Verwaltungsdienst als auch in den Fachgebieten Erziehung und Pädagogik für den Lehrerdienst. 1967 heiratete er und zog drei Jahre später mit seiner aus Merzig-Brotdorf stammenden Frau Christa nach Deutschland. 1970 begann auch seine Tätigkeit für die Banque Nationale de Paris in Saarbrücken, bei der der heutige Rentner bis 1999 beschäftigt war. Danach arbeitete er als selbständiger, freiberuflicher Lehrer.
Negative Erfahrungen in seiner Kindheit veranlassten Albert Stoffer dazu, sich in sozialen und pädagogischen Bereichen ehrenamtlich zu engagieren, um auf diese Weise anderen Menschen zu helfen. Er setzte sich nicht nur in herausragendem Maße für Kinder, Jugendliche und sozial Schwache ein, sondern war darüber hinaus außerordentlich aktiv in der Flüchtlingshilfe. Für diesen mehr als 40 Jahre andauernden Einsatz wurde er vor zwei Jahren von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
„Die Tatsache, dass Albert Stoffer sowohl als Französisch- als auch als Deutschlehrer tätig war, ist ein Beleg dafür, dass er beiden Ländern gleichermaßen eng verbunden ist. Er selbst bezeichnet sich nicht ohne Grund als ‚saarländischen Franzosen‘. Zudem verdeutlicht sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement, dass für ihn Grenzen, egal welcher Art, keine Rolle spielen, wenn es um die Unterstützung anderer geht. Daher freut es mich außerordentlich, ihm mit der Übergabe der Einbürgerungsurkunde einen lang gehegten Wunsch erfüllen zu können. Wie sehr ihm die Einbürgerung am Herzen liegt, zeigt seine große Freude darüber, nun das Recht erhalten zu haben, in Deutschland wählen gehen zu dürfen “, so Innenminister Reinhold Jost.
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Jörg Hektor
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