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„Sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“: Polizei des Saarlandes beteiligt sich an bundesweiter Verkehrssicherheitsaktion

Die Polizei des Saarlandes führt am Donnerstag, 5. Mai 2022, im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ eine landesweite Schwerpunktaktion zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit durch.

Die Verkehrssicherheitsaktion wurde auf Beschluss der Innenministerkonferenz eingeführt und findet seit 2018 jedes Jahr mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung statt. Während der Schwerpunkt 2021 auf der Sicherheit von Radfahrenden lag, steht in diesem Jahr die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Fokus. Ziel der Aktion ist es, auf die Gefahren bei mangelnder Fahrtüchtigkeit hinzuweisen und das Bewusstsein für diese Gefahren zu steigern und zu verbessern.

Der Begriff „Fahrtüchtigkeit“ bezeichnet konkret die aktuelle, situationsabhängige Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu führen. Diese kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Neben dem Konsum von Alkohol und/oder Drogen kann beispielsweise auch Müdigkeit oder die Einnahme von Medikamenten aufgrund einer Erkrankung eine Rolle spielen.

Die Polizei wird im gesamten Saarland mit Kontroll- und Präventionsmaßnahmen die Verkehrsteilnehmenden für das Thema sensibilisieren. Die Beteiligung des Landespolizeipräsidiums an dieser bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion ist insbesondere im Hinblick auf die Reduzierung der saarländischen Verkehrsunfallzahlen wichtig, denn allein im Jahr 2021 registrierte die Polizei Saarland 591 alkoholbedingte Verkehrsunfälle, davon 204 mit Personenschäden. Auch im vergangenen Jahr gehörte der Konsum von Alkohol bzw. Drogen mit zu den Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, am heutigen Donnerstag zwischen 13:00 und 16:00 Uhr an einem Informationsstand mit den polizeilichen Verkehrssicherheitsberaterinnen und -beratern ins Gespräch zu kommen. Der Stand befindet sich im Bereich des Hauptbahnhofs Saarbrücken. Schwerpunktthema ist unter anderem die verkehrssichere Nutzung von sogenannten E-Scootern und Pedelecs. Zu diesen vergleichsweise „neuen“ Verkehrsmitteln ist Aufklärungsarbeit notwendig, da das Landespolizeipräsidium 2021 einen deutlichen Anstieg der Unfälle mit E-Scootern feststellen konnte: So hat sich im Jahresvergleich die Zahl der verunglückten Nutzerinnen und Nutzer dieser Fahrzeuge annähernd verdoppelt. Bei den Pedelec-Fahrerinnen und Fahrern ist seit Erfassung dieser Verkehrsbeteiligungsart zudem ein kontinuierlicher Anstieg der Unfallzahlen zu erkennen.

Innenminister Reinhold Jost: „Mobil zu sein ist für viele Menschen Ausdruck ihrer ganz persönlichen Freiheit. Gerade deshalb darf nicht außer Acht gelassen werden, dass für die Wahrnehmung dieser Freiheit gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen, denn nur so kann die Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch die Verantwortung jeder Verkehrsteilnehmerin und jedes Verkehrsteilnehmers anderen Personen im Straßenverkehr mit Respekt und Rücksicht zu begegnen. Aus diesem Grund unterstütze ich die bundesweite Sicherheitsaktion zur Überprüfung der und Sensibilisierung im Hinblick auf die Fahrtüchtigkeit und damit einhergehende Verpflichtungen und Gefahren in vollem Maße.“ 

Wichtige Informationen zu der Aktion gibt es außerdem in den Social-Media-Kanälen des Landespolizeipräsidiums.

Medienansprechpartner

Pressesprecher

Katrin Thomas
Pressesprecherin

Franz-Josef-Röder-Str. 21
66119 Saarbrücken