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„Freiherr-vom-Stein-Medaille“ an fünf Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Saarlouis verliehen

Am Freitag, 10. September 2021, erhielten fünf saarländische Persönlichkeiten von Christian Seel, Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“. Mit der Auszeichnung wurden Alma Schwarz aus Rehlingen-Siersburg, Gabriele Harpers aus Wallerfangen-Rammelfangen, Josef Kolmen aus Schmelz-Hüttersdorf, Dietrich Heim aus Lebach und Karl-Heinz Burger aus Ensdorf für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung geehrt.

Innenstaatssekretär Christian Seel: „Der Namensgeber dieser Auszeichnung formulierte einst, dass die ‚tatkräftige Anteilnahme der Bürgerinnen und Bürger‘ eine Grundvoraussetzung für die Gesundheit des gesamten Staatswesens sei. Kerngedanke seiner Arbeit war, dass alles staatliche Wirken ohne ‚die tätige Mitwirkung freier Bürgerinnen und Bürger‘ nutzlos und erfolglos sei.“

„Das tatkräftige und vorbildliche Engagement der Geehrten steht ganz im Zeichen dieser Idee. Daher freut es mich sehr, dass wir mit Verleihung dieser Medaille unsere Anerkennung und Wertschätzung für dieses Wirken ausdrücken dürfen“, so Staatssekretär Seel weiter.

Die Geehrten:

Alma Schwarz

Alma Schwarz war von Juli 1999 bis Juli 2009 für die SPD im Ortsrat Rehlingen aktiv und von Juli 1994 bis Juli 2019 Mitglied des Gemeinderates Rehlingen-Siersburg. Dort betätigte sie sich als stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In den Jahren 2014 bis 2019 arbeitete sie in diversen Ausschüssen mit, zum Beispiel Planung, Verkehr, Umwelt und Landschaftsschutz oder Personal und Finanzen. Von Juli 1999 bis Juli 2014 erfüllte sie die Funktion einer ehrenamtlichen Beigeordneten, von Juli 2004 bis Juli 2019 war sie als Ortsvorsteherin tätig. Frau Schwarz ist außerdem stellvertretende Gemeindeverbandsvorsitzende und Mitglied im Aufsichtsrat der technischen Werke der Gemeinde Rehlingen-Siersburg; bei der Kommunalen Entwicklungs- und Vermögensmanagementgesellschaft engagiert sie sich im Aufsichtsrat und beim Turnverein Rehlingen ist sie nicht nur seit 1950 Mitglied, sondern brachte sich dort auch 13 Jahre lang im Vorstand ein.

Gabriele Harpers

Gabriele Harpers bringt sich seit September 1996 für die CDU im Ortsrat von Rammelfangen ein und ist dort seit 2004 auch Ortsvorsteherin. Darüber hinaus setzt sie sich seit 2009 im Gemeinderat Wallerfangen insbesondere für die Initiierung und Entwicklung der Ortskerngestaltung sowie diverser Infrastrukturmaßnahmen in Rammelfangen ein. Frau Harpers, die auch als Delegierte auf Kreis- und Landesebene aktiv ist, wurde 1997 Mitglied im Gemeindeverband Wallerfangen. Zwei Jahre später begann ihre Tätigkeit für den Pfarrgemeinderat. Sie ist außerdem Vorsitzende der Dorfgemeinschaft und stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises der Sophienstiftung. Zu ihren ehrenamtlichen Verdiensten zählen unter anderem die Wiederherstellung der Waschbrunnenanlage in der Ortsmitte, die Initiierung der Dorffreundschaft zu Silwingen sowie die Erstellung des heutigen Premiumwanderweges „Panoramaweg Rammelfangen“.

Josef Kolmen

Josef Kolmen arbeitete von 1989 bis 2010 für die CDU im Gemeinderat und übernahm von 1992 bis 2005 den Fraktionsvorsitz. In dieser Zeit setzte er eine Vielzahl verschiedener Projekte um, zum Beispiel die Ortskernsanierung von Schmelz, die Schaffung eines Dorfplatzes in Außen, die Anlage von Rasenplätzen in Schmelz, Limbach und Hüttersdorf, den Kindergartenneubau in Limbach und Hüttersdorf, die Kanalsanierung in der Gemeinde sowie den Bau von Radwegen im Landkreis. Seit 2004 ist Herr Kolmen stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Im selben Jahr wurde er außerdem Mitglied des Kreistages; dort engagiert er sich seit 2009 auch als Sprecher der CDU-Fraktion im Personalausschuss. In den Jahren 2003 bis 2010 führte er den Vorsitz des CDU-Gemeindeverbandes. Neben der kommunalpolitischen Betätigung setzt sich Herr Kolmen an anderer Stelle ebenfalls ehrenamtlich ein: So war er 10 Jahre Schöffe am Landgericht sowie 10 Jahre Trainer der Handball-Jugend beim HC 77 Schmelz.

Dietrich Heim

Dietrich Heim war insgesamt 35 Jahre lang, von 1984 bis 2019, FDP-Mitglied des Stadtrates Lebach. Von 2000 bis 2012 hatte er dabei den Fraktionsvorsitz und von 2012 bis 2019 den stellvertretenden Fraktionsvorsitz inne. Während seiner Zeit im Stadtrat hat er sich insbesondere für die Interessensvertretung von Bergbaugeschädigten gegenüber der RAG, die Förderung des Ehrenamts in seiner Gemeinde sowie die Weiterentwicklung und Sanierung von Sportstätten eingesetzt. Darüber hinaus brachte er sich mehrere Jahre lang in die Ausschussarbeit ein, zum Beispiel im Personalausschuss, im Finanz- und Rechtsausschuss, im Bau- und Planungsausschuss oder im Rechnungsprüfungsausschuss. In den Jahren 1989 bis 1994, 2009 und 2014 war Herr Heim Beigeordneter, von Juli 2009 bis Mai 2012 Mitglied des Kreistages und von 1994 bis heute Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Lebach. Er engagiert sich darüber hinaus auch im Landesvorstand der FDP und war von 1975 bis 2019 zudem Vorsitzender des Stadtverbandes sporttreibender Vereine.

Karl-Heinz Burger

Karl-Hein Burger betätigte sich in der Zeit von 1974 bis 2019 für die SPD im Gemeinderat, zunächst in der Großgemeinde Schwalbach, dann im Beauftragtengremium der Gemeinde Ensdorf nach Wiedererlangung der Eigenständigkeit im Jahre 1982. Danach wurde er Mitglied im Gemeinderat von Ensdorf. Er arbeitet im Bau- und Umweltausschuss, im Werksausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss sowie im Finanz- und Personalausschuss mit. Herr Burger war sowohl von 1982 bis 1984 Fraktionsvorsitzender und von 2001 bis 2019 stellvertretender Fraktionsvorsitzender als auch lange Jahre Vorsitzender der SPD Ensdorf. Von 1984 bis 1989 übernahm er darüber hinaus die Funktion des Beigeordneten. Weiterhin engagierte er sich ehrenamtlich als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins.

Zum Hintergrund:

Die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ist eine Auszeichnung, die das Saarland an Bürgerinnen und Bürger verleiht, die sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wurde am 14. September 1989 vom saarländischen Ministerpräsidenten gestiftet und am 16. September 2002 von der damaligen Innenministerin in einem ergänzenden Erlass konkretisiert. Nur alle zwei Jahre werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit oder ihres Amtes besondere Verdienste um die kommunalpolitische Selbstverwaltung erworben haben.

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