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Neuer Professor für Theoretische Philosophie an der Universität des Saarlandes ab 1. Oktober 2025

Prof. Dr. Moritz Schulz, zurzeit Professor für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Dresden, erhielt am 22. September 2025 im Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft die Ernennungsurkunde zum Universitätsprofessor.

Moritz Schulz studierte Philosophie und Mathematik in Hamburg und Oxford. Er promovierte über kontrafaktische Konditionale und Wahrscheinlichkeit – was würde wahrscheinlich passieren, wenn wir jetzt dieses oder jenes täten? – an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Dissertation wurde mit dem Humboldt-Preis sowie dem Stegmüller-Preis der Gesellschaft für analytische Philosophie ausgezeichnet. Es folgten Postdoc-Stationen in Barcelona und Tübingen sowie eine Juniorprofessur in Hamburg. 

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Moritz Schulz liegen in der Erkenntnis- und Entscheidungstheorie sowie der Sprachphilosophie und Logik. Das betrifft insbesondere die Rolle von Wissen und Unsicherheit für gutes Entscheiden. Projekte in der jüngeren Vergangenheit beschäftigten sich mit dem Akzeptanzbegriff, der Rolle von Außenseiter:innen in Transformationsprozessen sowie der Überzeugungsbildung in epistemischen Netzwerken.

An der Universität des Saarlandes wird Moritz Schulz die Professur für Theoretische Philosophie übernehmen. Neben grundständigen Vorlesungen und klassischen Themen der Philosophie wird seine Lehre zudem gesellschaftlich relevante Fragen nach dem Umgang mit Wissen und Unsicherheit in den Blick nehmen. Dazu möchte er auch den Dialog mit der Öffentlichkeit suchen. In seiner zukünftigen Forschung sollen individuelle Erkenntnis- und Entscheidungsprozesse um eine kollektive Perspektive (z.B. auf gemeinsames Entscheiden) erweitert werden.

Medienansprechpartner

Miriam Gabriel

Miriam Göller
Stellvertretende Pressesprecherin

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